"Wir sind tieftraurig über den Tod von Henning Jensen. Sowohl sportlich als auch als Mensch hat er tiefe Spuren hinterlassen", wird Borussia-Vizepräsident Rainer Bonhof auf der Vereinswebsite zitiert. "Wir werden ihn als Mitglied der Borussia-Familie immer in bester Erinnerung behalten."
Jensen spielte während der Glanzzeit der Borussia in den Siebziger Jahren eine tragende Rolle, gewann mit den "Fohlen" zwischen 1972 und 1976 vier Titel - zweimal wurde er deutscher Meister, dazu holte er je einmal den DFB-Pokal und den UEFA-Cup.
Unvergessenes Pokalendspiel - Zwei Titel mit Real
In 156 Pflichtspielen erzielte der Stürmer 55 Treffer für die Borussia. Im unvergessenen Pokalendspiel 1973 gegen den 1. FC Köln war Jensen dabei, als sich Günter Netzer selbst einwechselte und das Siegtor zum 2:1 schoss. "Das Endspiel werde ich nie vergessen. Es war mein erster großer Sieg, mein erster Titel. So ein Erlebnis bleibt einfach hängen", sagte Jensen einst im "FohlenEcho".
Nach seiner Gladbacher Zeit wechselte Jensen zu Real Madrid und feierte mit den Königlichen an der Seite von Stielike, Santillana, Juanito & Co. 1978 und 1979 die spanische Meisterschaft (102 Spiele, 19 Tore). Auch die "Blancos" kondolierten am Dienstag.
Für sein Heimatland erzielte der Nationalstürmer in 22 Länderspielen neun Tore. Nach seiner Zeit in Madrid spielte Jensen noch für Ajax Amsterdam, bevor er seine Karriere bei seinem Heimatverein Nörresundby BK ausklingen ließ.