Bundesliga

Thon: "Ich habe kerzengerade im Wohnzimmer gestanden"

Schalke: kicker-Kolumnist vom Revier-Derby begeistert

Thon: "Ich habe kerzengerade im Wohnzimmer gestanden"

Schalker durch und durch: Auch Olaf Thon hielt es am Samstag nicht mehr auf dem Sessel.

Schalker durch und durch: Auch Olaf Thon hielt es am Samstag nicht mehr auf dem Sessel. imago

Auch Olaf Thon ließ sich am Samstag von den Ereignissen im Dortmunder Stadion in den Bann ziehen. "Dieses Revier-Derby wird in die Geschichte eingehen, vielleicht sogar als das denkwürdigste Duell aller Zeiten zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund", schreibt der 51-Jährige in seiner kicker-Kolumne (Montagsausgabe). "Ich habe es zu Hause am Fernseher verfolgt, und normalerweise sehe ich mir Fußballspiele immer in entspannter Stimmung an. Aber das erste Mal seit sehr langer Zeit habe ich diesmal die letzte Viertelstunde inklusive der siebenminütigen Nachspielzeit kerzengerade in meinem Wohnzimmer gestanden und gebannt verfolgt, was sich da auf dem Bildschirm abspielt."

Als ehemaliger Schalke-Profi und S04-Kapitän freute er sich persönlich natürlich außerordentlich über den gefühlten Derbysieg seines Ex-Vereins. Zugleich dürften bei ihm Erinnerungen geweckt worden sein an zwei Spiele, die ähnlich spektakulär verliefen wie das Derby am Samstag und die dem gebürtigen Gelsenkirchener für immer einen Platz in den Fußball-Geschichtsbüchern bescherten.

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Im Halbfinale des DFB-Pokals am 2. Mai 1984 zwischen Schalke und dem FC Bayern München erzielte Thon nur einen Tag nach seinem 18. Geburtstag drei Treffer, den letzten kurz vor Ende der Verlängerung per Freistoß zum 6:6-Endstand. Das damals notwendige Wiederholungsspiel gewannen die Bayern (3:2), die sich schließlich im Finale gegen Borussia Mönchengladbach durchsetzten. Und: Auch beim geschichtsträchtigen Derby im Dezember 1997 stand Thon auf dem Platz. Damals traf der damalige S04-Keeper Jens Lehmann per Kopf zum 2:2-Endstand. Erster Gratulant: Olaf Thon.

In seiner kicker-Kolumne (Montagsausgabe) erklärt Thon, warum er Schalkes Trainer Domenico Tedesco in höchsten Tönen lobt und warum er glaubt, dass Dortmunds Vormachtstellung im Pott langfristig ins Wanken geraten kann.

Toni Lieto

Olaf Thons Karriere: Tore, Titel, Töpperwien