Es lief die 40. Minute, als Wolfsburgs Daniel Didavi aus über 20 Metern einfach mal abzog. Der Ball flatterte auf Hitz zu, der Keeper wollte zupacken, doch die Kugel sprang ihm aus den Händen und ins Tor. "Ich hatte das Gefühl, dass ich den Ball schon habe. Er hat ein bisschen geflattert, aber ich muss ihn natürlich halten", gab der Schweizer seinen Fehler unumwunden zu: "Da lasse ich keine Ausrede gelten."
Trotz Überzahl und bester eigener Chancen durch Alfred Finnbogason (15., 39.) und Michael Gregoritsch (34.) lag der FCA plötzlich zurück. Doch nach der Pause spielten sich die Augsburger zahlreiche weitere Gelegenheiten heraus und drehten die Partie durch Tore von Gregoritsch (51.) und Finnbogason (78.). "Ich bin froh, dass wir noch gewonnen haben", meinte Hitz, der den Sieg als "hochverdient" bezeichnete: "Wir waren einfach die bessere Mannschaft, auch wenn die Zuschauer unruhig geworden sind. Wir haben nichts zugelassen und gute Chancen herausgespielt."
Kein Pink, kein Grau: Hitz braucht neue Trikofarbe
Ein Kuriosum am Rande war die Trikotwahl des Schweizers. Weil die Gäste in Blau antraten, durfte Hitz nicht im gewohnten hellblauen Dress spielen. Da ihm das pinkfarbene Ausweichtrikot aber nicht gefällt, hatte er bereits vor der Saison vorgesorgt: Hitz ließ sich ein graues Feldspielertrikot beflocken und meldete dies bei der DFL an. "Pink wollte ich vermeiden, ich mag es gerne schlicht", erklärte der Keeper. Doch im selbst kreierten Look unterlief ihm ein böser Patzer. Die Konsequenz für Hitz: "Grau wird es auch nicht mehr."