kicker: Viel Lob, kein Ertrag – können Sie damit nach dem 1:2 in Leipzig leben, Herr Tschauner?
Philipp Tschauner: Jein. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Das größte Kompliment für uns ist, dass der Gegner Muffensausen vor uns hatte und am Ende Spieler wie Forsberg und Keita bringen und somit alles reinschmeißen musste, um uns zu besiegen.
kicker: Was ärgert Sie?
Tschauner: Dass wir aus meiner Sicht nur zwei wirklich ernste Chancen zugelassen haben. Da zeigt sich dann die Klasse RBs, dass diese auch gleich drin sind. Das tut weh und ist auch ein bisschen traurig. Unterm Strich steht unsere brutale Teamleistung. Wir haben gute Möglichkeiten gehabt. Das geht nur, wenn wir alle uns Top-Niveau erreichen und über die Geschlossenheit kommen.
kicker: Was bleibt ansonsten positiv hängen?
Tschauner: Man sieht nach nunmehr elf Spielen, dass wir nur schwer zu schlagen sind, auch von Top-Mannschaften. Dortmund hat es erfahren, auch Leipzig hat sich schwergetan. Nicht vergessen: Wir sind Aufsteiger und haben in Leipzig einem Champions-League-Teilnehmer das Leben schwergemacht.
kicker: Nehmen Sie das auf dem Weg zum großen Ziel Klassenerhalt mit in die nächsten Wochen?
Tschauner: Ja. jetzt ist es gut, dass wir in der Länderspielpause mal wieder, wie es so schön heißt, die Körner sammeln, um dann in Bremen gegen einen – auch wenn sich das komisch anhört - direkten Konkurrenten ein gutes Auswärtsspiel zu machen.