Bundesliga

Flaschenwurf: Deutschen Fußball-Bund ermahnt Julian Nagelsmann

Hoffenheims Trainer hatte Fan getroffen

Flaschenwurf: DFB ermahnt Nagelsmann

Sein Flaschenwurf hat keine Folgen: Julian Nagelsmann.

Sein Flaschenwurf hat keine Folgen: Julian Nagelsmann. imago

Es lief die 61. Spielminute im Spiel zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach, als Thorgan Hazard für die Gäste den Ausgleichstreffer erzielte und damit die Wende in der Partie einleitete. Hoffenheim, das durch Kerem Demirbay in Führung gegangen war (25.), verlor das Spiel letztlich mit 1:3 . TSG-Coach Nagelsmann zeigte sich nach dem zwischenzeitlichen 1:1 so verärgert, dass er seine Trinkflasche wütend hinter die Trainerbank werfen wollte. Dabei war sie ihm aber aus der Hand gerutscht und traf einen Zuschauer auf der Tribüne dahinter. Nagelsmann entschuldigte persönlich bei dem unverletzten Stadionbesucher und zeigte sich auch nach dem Spiel öffentlich zerknirscht über den Vorfall.

Weitere Folgen hat der Flaschenwurf für ihn nicht, wie der DFB am Montag mitteilte. "Der DFB-Kontrollausschuss sieht mit Zustimmung des DFB-Sportgerichts von der Einleitung eines Verfahrens gegen Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann ab, da das Treffen des Zuschauers mit der Plastikflasche unbeabsichtigt war und sich der Trainer nach Spielende persönlich bei dem Zuschauer sowie öffentlich entschuldigt hat", heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Nagelsmann wurde allerdings schriftlich dazu aufgefordert, "ein solches Werfen von Gegenständen im Stadioninnenraum zukünftig zu unterlassen". Sollte sich Nagelsmann einen weiteren vergleichbaren Ausrutscher leisten, muss er mit einer Strafe rechnen.

Trainersteckbrief Nagelsmann
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Kein Vergleich zu Guerreros Flaschenwurf

Der Flaschenwurf des TSG-Trainers erinnerte an einen ähnlichen Vorfall vor sieben Jahren: Der damalige HSV-Profi Paolo Guerrero hatte einem Zuschauer seine Trinkflasche an den Kopf geschleudert. Der Stürmer handelte damals allerdings im Gegensatz zu Nagelsmann in voller Absicht, weshalb er im Anschluss zu einer Geldstrafe und einer Fünf-Spiele-Sperre verurteilt worden war. Zusätzlich erhielt der Peruaner einen Strafbefehl über 100.000 Euro .

pau