Nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 wird bei der niederländischen Nationalmannschaft ein Umbruch vonstatten gehen. Und dieser Umbruch wird ohne Arjen Robben stattfinden - der Angreifer beendete am Dienstagabend seine Karriere in der Elftal. Obwohl ihn sein Körper so manches Mal im Stich gelassen hatte - der pfeilschnelle Flügelstürmer lief 14 Jahre für das Auswahlteam seines Heimatlandes auf -, kam er in dieser Zeit auf stolze 96 Einsätze. In sechs Turnieren zeigte der mittlerweile 33-Jährige sein Können - unvergessen sein Auftreten 2010: Robben spielte groß auf und führte die Elftal bis ins Finale. Dort avancierte der Linksfuß zum tragischen Helden, als er beim Stand von 0:0 im Eins-gegen-eins an Iker Casillas scheiterte - am Ende stand ein knappes 0:1 n.V. und nur der zweite Platz für Oranje.
Tränen während der Hymne
Robben, der bereits vor Anpfiff der Partie gegen die Skandinavier seinen Emotionen freien Lauf ließ und während der Nationalhymne ein paar Tränen vergoss, war sich "bewusst, dass es heute das letzte Mal ist. Ich spiele bei einem Top-Klub in Europa und will mich jetzt ausschließlich auf Bayern konzentrieren." Bei seiner Abschiedsvorstellung erzielte der Flügelspieler beide Treffer und wusste durch Einsatz und Siegeswille zu überzeugen.
Konzentration auf den FC Bayern
Für Robben war jeder Auftritt im Nationalteam ein besonderer Moment: "Wenn man dieses Trikot trägt und für das niederländische Team spielt, entwickelt man ein großes Ehrgefühl." Nun wird er das Oranje-Trikot zwar nicht mehr tragen, der Name Robben aber weiterhin fest mit dem niederländischen Fußball verbunden bleiben.