"In den Farben getrennt, in der Sache vereint", lautet ein beliebtes Motto in Fankreisen. Die "Sache", das ist diesmal der Abschied von der Steinkohleförderung 2018. Ende 2018 schließen die letzten beiden deutschen Zechen in Bottrop und Ibbenbüren.
Und so kommt es offenbar, dass, wenn es um den Ruhrpott geht, erbitterte Rivalen zu Kumpel werden. Wie der Chef der RAG-Kohlestiftung, Werner Müller, am Dienstag ankündigte, werden zu diesem besonderen Anlass Blau-Weiß und Schwarz-Gelb ihre Farben vermischen, im Mai oder Herbst 2018 soll die Partie über die Bühne gehen. Allerdings zeigte sich Schalke von dieser Aussage verwundert. Es gebe keine feste Zusage und keine konkrete Planung, hieß von Seiten der Königsblauen.
Müller hingegen erklärte, dies sei nur eins von rund 100 Projekten zum Abschluss der jahrhundertealten Steinkohleförderung. Neben Kulturprojekten und offiziellen Abschiedsveranstaltungen gibt es etwa Förderinitiativen für Start-Ups in der Region, den Ausbau des Bergbaumuseums in Bochum und ein Großprojekt für die Integration verschiedener Nationalitäten in Wohngebieten.
DFB-Team sagte ab
Allerdings sei die Liaison ursprünglich nicht geplant gewesen - vielmehr sollte die deutsche Nationalmannschaft für die Begegnung gegen Polen gewonnen werden. Doch der DFB sagte ab. Eine Entscheidung, die Müller übrigens als "enttäuschend" bezeichnete.