Bundesliga

Heldt singt Lobeshymne auf Köln

"Ein richtiges Erfolgsmodell"

Heldt singt Lobeshymne auf Köln

Sieht Köln als Vorbild für Hannover: Manager Horst Heldt.

Sieht Köln als Vorbild für Hannover: Manager Horst Heldt. imago

Am Sonntag sind die Verhältnisse klar geregelt. Hier Horst Heldt mit Hannover - dort der 1. FC Köln als Gast der Niedersachsen. 90 Minuten lang werden beide Teams ohne Wenn und Aber um die Punkte in der Bundesliga kämpfen, anschließend jedoch werden zumindest beim 96-Manager die Sympathien für den Rivalen dieses Tages wieder aufleben.

Sympathien, aus denen Heldt gar keinen Hehl macht. "Es ist mein Heimatverein", so der 47-Jährige, "eine besondere Affinität zum FC will ich gar nicht wegdiskutieren." Von 1988 bis 1999 spielte der in Königswinter geborene Ex-Profi für die Domstädter, denen er noch heute gedanklich verbunden ist. Die ganz aktuelle Entwicklung der Kölner bedauert Heldt, freilich ohne ihnen ausgerechnet schon in Hannover Besserung zu wünschen. Grundsätzlich schätzt er den Werdegang des FC in den vergangenen Jahren hoch ein und stimmt eine regelrechte Lobeshymne an: "Der Verein hat eine extrem gute Entwicklung genommen." Oft sei die Situation dort früher von Aufgeregtheiten und Durcheinander geprägt gewesen. "Seit die Führung mit Alexander Wehrle und Jörg Schmadtke das Sagen hat, haben die beiden im Trio mit Trainer Peter Stöger kontinuierlich den Verein nach oben gebracht. Es ist ein richtiges Erfolgsmodell, wirklich toll."

Und mit seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten, dem Zusammenhalt mit den Fans und der Führungshierarchie tauglich als Vorbild für Hannover 96? "Sicherlich ist der FC für uns ein Verein mit ähnlichen Rahmenbedingungen. Ein Paradebeispiel, an dem man sich orientieren kann", sagt Heldt, "es gibt viele Parallelen. Wenn wir in Hannover in den kommenden Jahren einen Weg nehmen, wie Köln ihn in den vergangenen Jahren gegangen ist, kommen wir einen richtigen Schritt nach vorne." Michael Richter

Michael Richter