Bundesliga

Kovac: "Wir sind irgendwo im Soll"

Frankfurt: Nachteil Auswärtsspiel? Von wegen!

Kovac: "Wir sind irgendwo im Soll"

Mit der Gesamtbilanz der Eintracht bisher zufrieden: Coach Niko Kovac,

Mit der Gesamtbilanz der Eintracht bisher zufrieden: Coach Niko Kovac, imago

Alle Augen also auf das bereits vierte Auswärtsspiel am sechsten Spieltag. Der vermeintliche Nachteil zum Saisonstart hat sich allerdings längst in einen Vorteil verwandelt, alle sieben Zähler und zwei von drei Toren gelangen der Eintracht auf fremden Platz. "Ich dachte auch, wir holen eher zu Hause die Punkte, nicht auswärts", wundert sich Kovac, nimmt das angesichts der ordentlichen Gesamtbilanz aber gerne mit: "Wir sind irgendwo im Soll."

Klar ist für den 45-Jährigen aber auch, dass die Partie beim sächsischen Champions-League-Teilnehmer die schwerste der ersten Auswärtsaufgaben sein wird. "Leipzig ist klar der Favorit. Wir fahren dahin, um was mitzunehmen, das wird schwierig", sagt Kovac: "Aber die Jungs sind bereit, ich rechne mir Möglichkeiten aus." RB sei aber auch ohne den gesperrten Naby Keita eine "starke" Mannschaft: "Die wollen die letzten beiden Spiele mit nur einem Punkt vergessen machen."

Nachdem Kovac bereits unter der Woche milde rotiert hatte, könnte es auch in Leipzig wieder Veränderungen in der Startelf geben: "Die Spieler sind alle gut trainiert, aber drei Partien in einer Woche mit der Intensität, die wir an den Tag legen müssen - da lässt man Körner." Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit für in den letzten Wochen wenig eingesetzte Profis wie Marc Stendera, Slobodan Medojevic oder Branimir Hrgota: "Die Jungs trainieren wirklich gut. Es ist schwierig, da die richtigen Entscheidungen zu treffen", klagt Kovac: "Aber ich habe lieber solche Qualität auf der Bank und der Tribüne, als dass ich sie nicht habe." Und: "Ich bin mir sicher, dass alle ihre Spiele bekommen werden."

Patrick Kleinmann