Im März 2014 gab es in Dortmund ein Gladbacher 2:1, ansonsten fuhren die Fohlen in den letzten Jahren immer ohne Beute zurück vom Treffen mit den Schwarz-Gelben. Bei allem Respekt vor dem nächsten Gegner und Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang jedoch wollen die Gladbacher durchaus ihre Chance suchen. Dann muss aber vieles in etwa so gut funktionieren - wie über weite Strecken beim starken Auftritt in Leipzig (2:2) .
"Wenn wir die Leistung und die Leidenschaft auf den Platz bringen, wie wir das schon gezeigt haben, dann sind wir schwer zu bespielen", betont Eberl. Wie es mit einem Erfolgserlebnis beim Tabellenführer klappen kann, gibt Trainer Dieter Hecking vor: "Die Dortmunder schaffen es mit ihrem Offensivpotenzial immer, einen Gegner vor Probleme zu stellen. Wir müssen versuchen, ihr Offensivspiel einzudämmen und bei eigenem Ballbesitz sehr mutig sein."
Gibt der Arzt bei Kramer grünes Licht?
Eine zentrale Rolle in den konkreten Überlegungen bei der Vorbereitung auf die Partie spielt natürlich Mittelfeldmann Christoph Kramer. Nicht ausgeschlossen, dass der Dauerläufer in Dortmund schon wieder dabei ist, nachdem er zuletzt in Leipzig und auch gegen Stuttgart (2:0) Wirkungstreffer am Kopf einstecken musste und im Spiel gegen den VfB zur Pause in der Kabine blieb.
Immerhin aber vermeldete Hecking hier leichte Entwarnung: "Es ist ein Nasenbeinbruch bei Chris, aber keine Gehirnerschütterung. Gibt der Arzt grünes Licht, dann sehe ich keine Veranlassung, ihn zu stoppen." Und Eberl ergänzt: "Wenn es unvernünftig wäre, ihn spielen zu lassen, dann würden wir es natürlich auch nicht tun."
Kramer soll am Samstag, falls möglich, mit einer Gesichtsmaske antreten, und in der Zentrale wie gewohnt versuchen, der Defensive Stabilität zu verleihen und gleichzeitig das Umschaltspiel anzukurbeln.
"Ausnahmespieler" Raffael
In der Offensive hofft Hecking dann natürlich darauf, dass Raffael einen ähnlichen Sahnetag erlebt wie beim 2:0 gegen Stuttgart, als der Brasilianer beide Tore erzielte. Ist bei ihm nun der Knoten geplatzt? "Er ist ein Ausnahmespieler und immer in der Lage, für den entscheidenden Moment für uns zu sorgen", lobt Hecking. "Ganz klar, Raffael ist einer der Spieler, die bei uns für das Besondere stehen."