Bundesliga

Augsburgs Stafylidis: "Die Sache mit Hamburg ist vorbei"

Augsburg: Der Grieche über den geplatzten Wechsel

Stafylidis: "Die Sache mit Hamburg ist vorbei"

Äußerste sich erstmals zum Thema HSV: Konstantinos Stafylidis.

Äußerste sich erstmals zum Thema HSV: Konstantinos Stafylidis. imago

"Es war eine große Ehre für mich, dass ein Klub wie Hamburg mich verpflichten wollte", sagt Stafylidis. Aber er beteuert: "Die Sache mit Hamburg ist vorbei. Die beiden Vereine haben miteinander gesprochen und keine Lösung gefunden. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich bin jetzt hier in Augsburg und muss hart arbeiten, das ist das Wichtigste. Ich denke im Moment nicht an andere Klubs." Sein Vertrag läuft noch bis 2019.

Er fühle sich wohl in Augsburg und sei nicht enttäuscht, dass er weiter für den FCA spiele, betont Stafylidis: "So etwas gehört zum Fußball. Wenn du gute Angebote hast, geht es um viele Dinge. Ich habe eine Familie. Natürlich spielen wir für Geld, aber auch mit Herz. Ich mag das Team und die Fans hier, sie unterstützen mich sehr gut." Was ein Wechsel nach Hamburg für den 23-Jährigen finanziell bedeutet hätte, hatte Trainer Manuel Baum bereits verdeutlicht : "Wenn einer das Vier- bis Fünffache von dem bekommen kann, was er hier verdient, dann ist ein junger Spieler im Kopf nicht frei."

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Aus diesem Grund nahm Baum Stafylidis im August nicht in den Kader. "Es war eine schwierige Situation für mich", blickt der Grieche zurück. "Ich wusste nicht, ob ich bleibe oder gehe. Das war für mich, den Trainer und die Mannschaft nicht einfach. Der Trainer meinte, es sei besser, wenn ich nicht spiele, weil ich mit dem Kopf nicht hier sei. Für mich war das in Ordnung."

Missverständnis um eine vermeintliche Verletzung

Verwirrung gab es jedoch rund um das Pokalspiel in Magdeburg Mitte August. Der FCA begründete das Fehlen von Stafylidis damals mit einer Verletzung, der Verteidiger postete aber bei Instagram, dass er gesund sei. Nun erklärt Stafylidis: "Ich war nicht verletzt. Das ist hundertprozentig wahr. Vielleicht war die Kommunikation zwischen mir, den Physios und den Trainern schlecht. Sie dachten, ich sei verletzt, aber ich war es nicht. Ich habe kein schlechtes Gewissen, weil ich die Wahrheit geschrieben habe."

Das Missverständnis ist inzwischen ausgeräumt. Baum führte ein kurzes Gespräch mit Stafylidis, nachdem dieser vor einer Woche von der Nationalelf zurückgekehrt war. Nun baut er wieder auf den Griechen. Der stand gegen Köln schon im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Philipp Max ist derzeit als Linksverteidiger gesetzt und hat seine Position mit guten Leistungen gefestigt. Stafylidis droht nach dem geplatzten Wechsel die Reservistenrolle. "Wir werden jeden brauchen", entgegnet Baum. "Kosta benötigt eine gewisse Zeit, wir werden ihn langsam aufbauen." Der Profi wiederum versichert: "Wenn der Trainer mich braucht, werde ich da sein und der Mannschaft helfen."

David Bernreuther