Bundesliga

Nagelsmann: "Symptomatisch für so ein Spiel"

Hoffenheim gelingt die Generalprobe für Liverpool

Nagelsmann: "Symptomatisch für so ein Spiel"

Handshake: Julian Nagelsmann (li.) gratuliert Andrej Kramaric zu dessen Siegtreffer.

Handshake: Julian Nagelsmann (li.) gratuliert Andrej Kramaric zu dessen Siegtreffer. Imago

Ein Sieg tut immer gut, ganz besonders vor dem vielleicht wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte. Am Mittwoch (20.45 Uhr) gastiert die TSG Hoffenheim beim FC Liverpool, der am Wochenende ebenfalls gewann , und kämpft um den Einzug in die Champions League. Dabei müssen die Kraichgauer mindestens zwei Tore schießen, denn es gilt die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen.

Beim 1:0 zum Liga-Auftakt gegen Werder Bremen schoss Hoffenheim zwar keine zwei Tore, aber immerhin sammelte die Elf von Trainer Julian Nagelsmann drei Punkte ein und zusätzlich auch nötiges Selbstvertrauen. Das bestätigte auch Serge Gnabry, der gegen seinen Ex-Klub gut 20 Minuten lang ran durfte.

Spielersteckbrief Geiger
Geiger

Geiger Dennis

Spielersteckbrief Gnabry
Gnabry

Gnabry Serge

Spielersteckbrief Wagner
Wagner

Wagner Sandro

Spielersteckbrief Kramaric
Kramaric

Kramaric Andrej

Trainersteckbrief Nagelsmann
Nagelsmann

Nagelsmann Julian

TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

mehr Infos

Dass es gegen die Hanseaten überhaupt zu drei Punkten reichte, war auch etwas dem Glück geschuldet. Kurz vor Schluss versenkte der eingewechselte Andrej Kramaric einen von Bremens Robert Bauer abgefälschten Schuss im Bremer Kasten. "Das Tor war symptomatisch für so ein Spiel", sagte Nagelsmann.

Die Mannschaftsleistung überzeugt Nagelsmann

Denn die Kraichgauer bissen sich lange Zeit die Zähne aus an den emsig verteidigenden Bremern, die zumindest in der ersten Hälfte selbst auch noch teils gute Möglichkeit hatten . "In der zweiten Hälfte war es sehr, sehr gut. Sehr drückend. Wir haben keine Konter mehr zugelassen", fügte Nagelsmann hinzu: "Ganz ehrlich: Viel verdienter kann man nicht gewinnen."

Hoffenheim gewann aber nicht nur des Glückes wegen, sondern auch wegen einer bis zum Ende disziplinierten Leistung - vorne wie hinten. Und das, obwohl die TSG mit einer runderneuerten Mannschaft auftrat. Sechs Wechsel nahm der 30 Jahre alte Coach vor und würfelte damit sein Team gehörig um. Kramaric, Gnabry oder Pavel Kaderabek saßen beispielsweise von Beginn an auf der Bank, Angreifer Sandro Wagner war nicht einmal im Kader, sondern wurde für Liverpool geschont.

19-Jähriger Geiger debütiert - Nagelsmann: "Sehr gut gemacht"

Dennis Geiger

Wusste sich beim Bundesliga-Debüt im defensiven Mittelfeld zu behaupten: Dennis Geiger. Imago

Dafür debütierte ein 19-Jähriger im defensiven Mittelfeld: Dennis Geiger. "Er hat das sehr gut, dominant gemacht. Er ist ganz am Anfang, aber seine Entwicklung ist gut", lobte Nagelsmann seinen Teenager, der in 73 Minuten 9,67 Kilometer abspulte, 75 Ballkontakte hatte und eine erfolgreiche Passquote von 97 Prozent aufwies.

Nagelsmann wertete die Rotation in seinem Team keineswegs ab, sondern erklärte sie wie folgt: "Wir müssen die Belastung steuern, das ist ganz normal bei drei Wettbewerben. Die Bundesliga ist extrem wichtig für uns. Da kann man als Spieler stolz sein, wenn man gespielt hat." Gegen die Reds wird er am Mittwoch aber wohl dennoch wieder zurückrotieren.

ssc

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - Werder Bremen