Vor einem Jahr war der Mittelfeldmann, damals noch im Trikot von Young Boys Bern, völlig überfordert mit seinem Team gegen den Gladbacher Angriffsschwung. "Borussia spielte auf einem anderen Level und war viel zu stark für uns", erinnert sich der 20-Jährige. "Trotzdem habe ich gedacht: Es ist toll, hier zu spielen."
Das darf Zakaria jetzt häufiger, und wenn nicht alles täuscht, dann wird er in knapp zwei Wochen das Derby gegen den 1. FC Köln in der Gladbacher Startelf erleben, ebenso wie das Pokalspiel bei RW Essen am kommenden Freitag. Denn in der Vorbereitung hat Borussias Top-Einkauf des Sommers den guten Eindruck bestätigt, den die Scouts von dem Mittelfeldmann gewonnen hatten. Und so wird Zakaria wohl trotz starker Konkurrenz den Posten neben Christoph Kramer auf der Doppel-Sechs einnehmen.
Spielersteckbrief Zakaria
Trainersteckbrief Hecking
Bundesliga - 1. Spieltag
Ein Ball-Eroberer mit toller Dynamik und stark im Zweikampf. Da erwarten wir uns eine Menge.
Gladbachs Sportdirektor Max Eberl
"Ein Ball-Eroberer mit toller Dynamik und stark im Zweikampf. Da erwarten wir uns eine Menge", schwärmt zum Beispiel Sportdirektor Max Eberl. "Mit seiner Robustheit kann er eine Mannschaft mitreißen und mit seiner Dynamik durchaus ein Führungsspieler werden."
Trotz anderer spannender Angebote unter anderem vom FC Liverpool entschied sich der Mittelfeldspieler für Mönchengladbach, wo er zum Beispiel in Yann Sommer und Nico Elvedi zwei Landsleute an seiner Seite weiß. Und er hat sich zuvor auch bei Granit Xhaka über den neuen Klub erkundigt. "Hier wird stark auf junge Spieler gesetzt, man kann sich hier entwickeln und Erfahrungen sammeln. Borussia ist der perfekte Klub für mich", versichert der in Genf geborene Zakaria, der sich in der Vorbereitung als typischer Spieler zwischen den Strafräumen präsentierte, laufstark und mit großem Aktionsradius.
Auch nach dem Ausfall von Tobias Strobl (Kreuzband- und Außenmeniskusriss) verfügt Dieter Hecking über eine große Auswahl auf der Sechserposition. Wahlweise könnte er auf eher robustere Typen (Jantschke, Ginter) oder spielerisch starke Könner (Benes, Cuisance, Hofmann) zurückgreifen. Zakaria aber dürfte Kandidat Nummer eins sein neben Kramer. Dann wird der nach der Klatsche vor einem Jahr den Borussia-Park wohl auch mal mit einem Hochgefühl verlassen.
