Bundesliga

Kapustka: "Wusste sofort, dass es in Freiburg passen wird"

Freiburgs Neuzugang mag den Stil des SC

Kapustka: "Wusste sofort, dass es in Freiburg passen wird"

Freut sich auf den Stil des SC: Freiburgs neuer Mittelfeldspieler Bartosz Kapustka.

Freut sich auf den Stil des SC: Freiburgs neuer Mittelfeldspieler Bartosz Kapustka. imago

Aus dem Trainingslager des SC Freiburg in Schruns berichtet Patrick Kleinmann

Der polnische Neuzugang über ...

... seinen Fitnesszustand: "Dem Knöchel geht es inzwischen gut. Ich werde Schritt für Schritt herangeführt und bin inzwischen wieder bei 100 Prozent, denke ich. Es tut gut, zurück auf dem Platz zu stehen. Ich habe das Spielen sehr vermisst."

... die verlorene Saison bei Leicester City: "Das letzte Jahr war nicht einfach für mich. Ich hatte eine gute EM mit Polen und kam dann erst zwei Wochen vor Saisonstart zu Leicester. Alle anderen waren schon voll im Training, ich musste aber individuell arbeiten. Teammanager Claudio Ranieri hat mir direkt gesagt, dass ich noch viel lernen und geduldig sein muss, weil der Fußball in England anders ist. Ich war geduldig, aber es hat sich nichts an meiner Situation geändert, ich habe nur im FA-Cup und in der U21 gespielt. Es war keine gute Saison, auch weil ich ein paar Verletzungen hatte. Ich bin mit Selbstbewusstsein gekommen, je länger die Saison dann aber lief, desto mehr habe ich davon verloren. Jetzt geht es mir gut, ich will einen Schritt nach vorne machen und mein Selbstbewusstsein zurückgewinnen."

... die Gründe für den Wechsel nach Freiburg: "Ich mag es, Fußball zu spielen, viel zu passen – das war in England nicht immer einfach. Leicester hat einen anderen Stil als ich es mag. Ich wollte schon im Januar wechseln, aber das ging nicht, weil ich in der Saison schon für Cracovia Krakau und Leicester gespielt hatte. Deswegen musste ich noch ein halbes Jahr bleiben. Im März hat Freiburg mich dann kontaktiert. Ich wusste sofort, dass es passen würde, weil ich mir ein paar Spiele im Fernsehen angesehen habe. Hier spielen viele junge Spieler und es gibt in Christian Streich einen großartigen Trainer und Menschen, der gut mit jungen Spielern arbeitet. Das war für mich der wichtigste Grund nach Freiburg zu wechseln."

In der Nationalmannschaft habe ich überall gespielt, einmal sogar Rechtsverteidiger. Der Trainer weiß, dass ich ein vielseitiger Spieler bin, der rechts, links und in der Mitte spielen kann.

Bartosz Kapustka

... seine Positionen: "In der Nationalmannschaft habe ich überall gespielt, einmal sogar Rechtsverteidiger. Der Trainer weiß, dass ich ein vielseitiger Spieler bin, der rechts, links und in der Mitte spielen kann. Früher habe ich immer zentral gespielt, in der Nationalmannschaft hat mich der Trainer dann auf die linke Seite gestellt, was auch gut funktioniert hat. Meine Lieblingsposition ist die linke Seite oder die Acht."

Beratung mit Lewandowski, Glückwünsche von Piszczek

... den polnischen Nationalmannschaftskollegen in der Bundesliga: "Ich hatte Kontakt zu Robert, aber ich habe ihn vor dem Wechsel nicht mehr gefragt. Er ist ein toller Typ, sehr bodenständig. Bei der Nationalmannschaft haben wir auch über meine schwierige Situation bei Leicester gesprochen. Als der Wechsel nach Freiburg dann perfekt war, hat sich Lukasz Piszczek per WhatsApp gemeldet und gesagt, dass er an mich glaubt. Er ist ein guter Typ, ich freue mich, ihn bald auf dem Platz zu treffen."

... seine Ziele für die kommende Saison: "Ich will wieder vollkommen fit werden und das Spiel genießen können. Dann kommt auch mein Selbstbewusstsein zurück. In Leicester bin ich oft frustriert gewesen, weil ich nicht spielen durfte und sich nichts an meiner Situation geändert hat. Jetzt will ich wieder spielen und auch wieder für die Nationalmannschaft nominiert werden."

... seine Sprachkenntnisse: "Ich schnappe immer mehr deutsche Worte auf, mein Zimmernachbar Schusti (Kapitän Julian Schuster, Anm. d. Red.) bringt mir etwas bei. Nach dem Trainingslager bekomme ich dann professionellen Unterricht. Wenn Aleksandar Ignjovski spricht, dann verstehe ich viel, beim Trainer weniger ... Rafal Gikiewicz hilft mir zum Glück sehr."

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