Augustin gilt als eine der auffälligsten Erscheinungen im französischen Nachwuchsfußball. Er kann als Mittelstürmer, als hängende Spitze oder auf den Flügeln agieren.
Furore bei der U-19-EM 2016
Für Furore sorgte Augustin bei der U-19-Europameisterschaft im Sommer 2016 in Deutschland. Mit Frankreich gewann er ein beeindruckender Manier den Titel, im Finale schlugen die furios aufspielenden Franzosen Italien mit 4:0. Augustin, damals als zentraler Stürmer aufgeboten, markierte in bestechender Manier den Führungstreffer, indem er sich bei der Ballannahme durch zwei Italiener hindurchdrehte, die beiden locker abhängte und auch noch den italienischen Schlussmann cool ausspielte. Es war sein sechster Turniertreffer, womit er sich die Auszeichnung des besten Torjägers holte und seinen Kollegen Kylian Mbappé vom AS Monaco (fünf Turniertreffer) auf den zweiten Platz verwies.
Hertha als erster Interessent aus der Bundesliga
Vor einem Jahr hatte Hertha BSC den 20-Jährigen als mögliches Leihgeschäft im Visier, der Franzose war jedoch nur an einem festen Engagement interessiert. Ein weiterer Abwerbeversuch im Winter, auch durch Borussia Dortmund, scheitere ebenfalls. Augustin blieb bei Paris SG, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen (zehn Ligaspiele, ein Tor).
Vertrag bis 2022 - Ablöse von gut 13 Millionen Euro
Nun kamen die Leipziger zum Zug. Nach bestandenem Medizincheck stellte der Vizemeister seinen Neuzugang am Donnerstag bereits vor. "Wir verfolgen die Entwicklung von Jean-Kevin Augustin schon lange und sind sehr froh, dass wir die Einigung erzielen konnten", sagte Sportdirektor Ralf Rangnick. Augustin unterschrieb einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2022. PSG erhält von RB eine Ablöse von gut 13 Millionen Euro.