Bundesliga

Reus zur Ansetzungs-Diskussion: Kein Streit mit Watzke

Dortmunder reagieren auf Meldungen über Wortwechsel

Reus zur Ansetzungs-Diskussion: Kein Streit mit Watzke

Gemeinsamer Jubel nach dem Pokalsieg in Berlin: Hans-Joachim Watzke und Marco Reus.

Gemeinsamer Jubel nach dem Pokalsieg in Berlin: Hans-Joachim Watzke und Marco Reus. imago

Marco Reus widerspricht in einer von Borussia Dortmund verbreiteten Stellungnahme Meldungen, dass es zwischen ihm und Hans-Joachim Watzke zu einem Streit oder zu einem Wortgefecht gekommen sei. "Die Zeit" berichtet, dass Reus am Tag nach dem Bombenanschlag auf die Spieler von Borussia Dortmund in einer Sitzung "im Namen der Mannschaft" Bedenken gegen den schnellen Nachholtermin am 12. April angemeldet habe. Daraus habe sich ein Wortwechsel mit Watzke entwickelt.

Dazu sagt Reus: "Aki Watzke und ich hatten und haben keinen Streit, sondern ein gewachsenes Vertrauensverhältnis. Und das beinhaltet, dass man auch mal anderer Meinung sein kann und offen über gewisse Dinge diskutieren kann."

Reus, der ebenso wie der gesperrte Gonzalo Castro nicht im Kader stand, bestätigt, dass Watzke es den 18 nominierten BVB-Profis freigestellt habe, ob sie spielen oder nicht. "Aki hat uns angeboten, dass die Spieler, die nicht auflaufen wollen, sich noch bis zum Nachmittag melden können", versichert Reus. Von diesem Angebot machte aber niemand Gebrauch.

Thomas Tuchel, der in der Sitzung keine Bedenken und auch später keinerlei Einwände artikuliert haben soll, hatte die UEFA – und damit indirekt auch Watzke – wegen der umgehenden Neuansetzung und fehlender Mitsprachemöglichkeiten kritisiert. Damit hatte er dem Verein den Fehdehandschuh hingeworfen.

Thomas Hennecke