Bezüglich der Größenordnung, in der sich die angedachten Einkäufe bewegen werden, machte Eberl deutlich: Auf 30 bis 40 Millionen Euro werden sich die Ausgaben für neue Spieler definitiv nicht belaufen. "Totaler Blödsinn" sei eine solche Größenordnung, sagte der 43-Jährige und erläuterte: "Wir werden in diesem Jahr keine gigantischen Transfereinnahmen haben und können sehr wahrscheinlich nicht mit Geld aus einem internationalen Wettbewerb rechnen. Also müssen wir von dem leben, was wir uns an Fett angefressen haben."
In den vergangenen Wochen und Monaten wurden, als wichtiger Teil der Zukunftsstrategie, die Verträge von Leistungsträgern und Führungsspielern verlängert. Lars Stindl, Yann Sommer, Tony Jantschke, Ibrahima Traoré und Fabian Johnson haben sich langfristig an den Klub gebunden; mit Oscar Wendt dürfte ein nächster Baustein demnächst folgen. "Wir stabilisieren unser Gerüst, und wir fügen unserem Kader junge, hungrige und entwicklungsfähige Spieler hinzu - Top-Lösungen für Borussia Mönchengladbach. Spieler, die auch mal ein bisschen Zeit brauchen, um sich zu entwickeln, wie zum Beispiel ein Granit Xhaka. Dieser Weg hat uns dahin geführt, wo wir sind, und diesen Weg gehen wir weiter", erklärt Eberl zu den Transferplänen.
Die langjährige Strategie werde weiterverfolgt, und sie beinhalte, so der Sportdirektor, "dass wir junge, interessante Spieler holen wollen, die bei uns den nächsten Karriereschritt machen und uns hoffentlich später größere Summen bei einem Weiterverkauf einbringen." Zudem schloss Eberl aus, dass die Borussen "jetzt noch drei Spieler für jeweils zehn Millionen Euro" verpflichten werden.
Dass sich Freiburgs Vincenzo Grifo (24) im Anflug auf Gladbach befindet, berichtete der kicker bereits mehrfach. Auch, dass für das zentrale Mittelfeld Denis Zakaria (20) von Young Boys Bern zum Kandidatenkreis zählt. Zwei Spieler, auf die die Attribute jung, interessant und entwicklungsfähig mit Sicherheit zutreffen.