Bundesliga

Altintop: "Hauptsache wir bleiben drin"

Baum bleibt auf dem Boden - Max sieht Parallele zu 2015/16

Altintop: "Hauptsache wir bleiben drin"

Freude pur: Die Augsburger Dominik Kohr, Halil Altintop und Konstantinos Stafylidis (v.li.).

Freude pur: Die Augsburger Dominik Kohr, Halil Altintop und Konstantinos Stafylidis (v.li.). imago

"Tolles Spiel", sagte FCA-Manager Stefan Reuter nach Spielende bei Sky und fasste den Spielverlauf kurz zusammen: "Der HSV hat versucht, mit langen Bällen zu spielen, das haben wir sehr gut verteidigt und dann haben wir sehr gut Fußball gespielt. Das gibt Rückenwind." Insgesamt war es zweifellos eine überzeugende Leistung der Augsburger gegen den HSV. Das ist auch Baum nicht entgangen, der das Spiel nach Abpfiff bei Sky zusammenfasste: "Wir haben es über 90 Minuten gut gespielt. Wir haben gut verteidigt, mutig gespielt und verdient vier Tore geschossen. Das war ein hochverdienter Sieg."

Baum war aber auch stark darum bemüht auf dem Boden zu bleiben. So betonte er, dass es unter dem Strich nicht "mehr als vier Tore und drei Punkte" waren. So ganz stimmte das nicht, denn es war zugleich der höchste Heimsieg der Augsburger Bundesligahistorie. Darauf möchte der 47-Jährige aufbauen, zumal es aus seiner Sicht ein dickes Ausrufezeichen seiner Mannschaft war: "Zu Hause, in unserer Festung, 4:0 - da muss erst einmal einer herkommen, der uns schlägt. Das gibt uns extrem viel Mut für die nächsten drei Spiele."

Gladbach, Dortmund, Hoffenheim - Baum ist nicht Bange

Zwei der nächste drei Spiele finden aber auf fremdem Platz statt - bei Mannschaften, die gewiss keine Laufkundschaft sind: Der FCA muss in Gladbach und zum Saisonabschluss in Hoffenheim ran. Dazwischen kommt noch der BVB zu Besuch. Das Restprogramm ist also knackig, macht den bayerischen Schwaben aber keine Angst. "Wir haben in der Hinrunde bewiesen, dass wir gegen Gladbach gewinnen können. Und wir haben in Dortmund unentschieden gespielt. Das Entscheidende ist, dass man alles mit vollster Überzeugung durchzieht. Dann kann man jeden schlagen", gab sich Baum kämpferisch. Für Reuter ist wichtig, "dass der Glaube in der Mannschaft bleibt."

Das Ziel des FCA ist klar. "Mir ist es egal, wer in die Relegation muss. Hauptsache wir bleiben drin", sagte Halil Altintop, der laut Baum "einen hohen Stellenwert in der Mannschaft hat - auf und neben dem Platz." Gegen den HSV ebnete der Routinier mit seinen zwei Tore in Hälfte eins den Weg für den späteren Erfolg. Für den Türken war das aber nicht der Schlüssel zum Erfolg, vielmehr war das der Auftritt der gesamten Mannschaft: "Knackpunkt war, wie wir von der ersten Sekunde an aufgetreten sind."

Max sieht Parallelen zur Vorsaison

Neben Altintop drückte mit Philipp Max ein weiterer Augsburger dem Spiel seinen Stempel auf. In seinem 50. Bundesligaspiel erzielte der Flügelmann sein erstes Bundesligator und legte zudem zwei weitere auf. Logisch, dass bei ihm große Freude aufkam. "Ich bin verdammt froh, dass es mit meinem ersten Bundesligator geklappt hat", sagte der 23-Jährige, für den das 4:0 gegen den HSV lediglich die Konsequenz einer Rückbesinnung ist: "Wir haben uns auf die alten Tugenden besonnen: Zweikämpfe gewinnen, auf die zweiten Bälle gehen, eklig sein, Torchancen erarbeiten."

Max sieht auch eine Parallele zur vergangenen Saison, als der FCA am 30. Spieltag in Stuttgart 1:0 gewann und am Ende die Klasse hielt. Das soll auch diesmal so laufen, Max ist jedenfalls hoffnungsvoll. "In der Bundesliga ist alles möglich, da kann jeder jeden schlagen."

drm

Bilder zur Partie FC Augsburg - Hamburger SV