Bundesliga

Heidel verspricht frühe Saisonplanung - "Mär" um Tönnies

Schalke: Goretzka fit für Leverkusen, Kolasinac fraglich

Heidel verspricht frühe Saisonplanung - "Mär" um Tönnies

"Es gibt kein Agreement": Schalke-Manager Christian Heidel (re.) und Klubboss Clemens Tönnies.

"Es gibt kein Agreement": Schalke-Manager Christian Heidel (re.) und Klubboss Clemens Tönnies. imago

Das Personal:

Schalke kann in Leverkusen wieder auf Goretzka zurückgreifen, der gegen Leipzig passen musste. Auch Meyer "wird auf die Zähne beißen", wie Weinzierl erklärte. Hinter dem Einsatz von Kolasinac steht hingegen noch ein Fragezeichen, er wird heute ins Training einsteigen. Nicht mit dabei sein wird Nastasic, der noch immer mit Wadenproblemen zu kämpfen hat.

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Gegner Leverkusen:

Genauso wie Schalke hängt Bayer hinter den Erwartungen zurück, aktuell hat S04 zwei Punkte mehr auf dem Konto. "Sie sind auch nicht zufrieden", sagte Weinzierl, der den Kader mit "guten Individualisten" aber generell als Champions-League-tauglich einstufte. Ob Schalke auch auswärts auf die Doppelspitze Huntelaar/Burgstaller setzt wie jüngst gegen Leipzig? Abwarten. "Ich werde mir das Training nochmal ansehen und ein paar Sachen ausprobieren, dann werden wir entscheiden", sagte Weinzierl. Schwer im Magen liegt den Schalkern nach wie vor das Hinspiel. Man sei beim 0:1 (Kießling, 89.) zu zehnt über 88 Minuten die bessere Mannschaft gewesen, sagte der Schalker Coach. Naldo hatte schon in der 4. Minute die Rote Karte gesehen.

Die Auswärtsschwäche:

In der Auswärtstabelle belegt Schalke mit zehn Punkten den 15. Rang (2/4/8), nur Hertha, der HSV (beide 9) und Darmstadt (3) sind schlechter. Woran liegt's? "Wir tun uns auswärts schwerer, unser Spiel durchzubekommen, wir müssen effektiver werden und besser verteidigen", sagte Weinzierl und ging ins Detail: "Im Umschaltspiel müssen wir mehr Geschwindigkeit Richtung gegnerisches Tor bekommen."

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Ein Mittel wären Standardsituationen, doch da zeigt sich Schalke in dieser Saison alles andere als effektiv. "Wir erarbeiten uns viele Standards, haben aber nicht die Konsequenz, diese in Tore umzumünzen", beklagte Weinzierl. Zur Verwertung sei unter anderem Naldo verpflichtet worden. Doch der Abwehrchef fehlt seit dem 21. Spieltag wegen einer Leistenverletzung. Was Schalke Hoffnung machen könnte: Leverkusen ist in dieser Saison zuhause alles andere als eine Macht. Die Werkself liegt in der Heimtabelle auf Rang 14 (5/5/5, 20 Punkte).

Clemens Tönnies:

Der Klubboss hatte sich in jüngerer Vergangenheit zu Wort gemeldet und unter anderem erklärt, man habe nach dem Umbruch vor der laufenden Saison länger für die Findungsphase gebraucht als alle geglaubt haben. Ein Verstoß gegen das "Agreement", dass Tönnies sich mit öffentlichen Aussagen zurückhalten soll? Manager Christian Heidel konnte darüber nur schmunzeln. "Dieses Agreement gab's nur in den Medien", erklärte er. Dass es mit Tönnies eine Vereinbarung gebe, er dürfe nicht mehr in der Öffentlichkeit auftreten, sei "eine Mär". Zudem sei Heidel über alles informiert gewesen. "Ich habe überhaupt kein Problem. Mit allem was er gesagt hat, kann ich wunderbar leben." Tönnies sei immer präsent, man sei "in engem und freundschaftlichem Austausch".

Der Blick in die Zukunft:

Die Verträge von Kolasinac, Aogo, Huntelaar, Choupo-Moting, Riether, Baba und Badstuber (beide ausgeliehen) laufen am Saisonende aus, nur noch ein Jahr unter Vertrag stehen unter anderem Goretzka, Meyer und Naldo (Option bis 2019). Viel Arbeit für Heidel. Neues wusste er am Donnerstag nicht zu vermelden, denn: "Es bringt nichts, Wasserstandsmeldungen zur Planung der neuen Saison abzugeben. Das bringt nur Unruhe in eine Diskussion rein."

Eine Situation wie vor Beginn der laufenden Saison mit dem Sané-Wechsel werde Schalke aber nicht passieren können, versprach Heidel. Damals sorgte der späte Transfer des Ausnahmetalents zu Manchester City dafür, dass S04 das Transferkarussell mit den Verpflichtungen von Bentaleb, Stambouli und Konoplyanka spät, aber heftig zum Drehen brachte. "Wir werden die Planung so schnell vorantreiben, dass der Trainer eine nahezu komplette Mannschaft in den Saisonstart mitnehmen kann", erklärte Heidel.

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