Bundesliga

Hasenhüttl: Klare Ansage und Lob für Selke

Leipzigs Trainer: "Vor dem BVB zu stehen ist einzigartig"

Hasenhüttl: Klare Ansage und Lob für Selke

Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl und Stürmer Davie Selke

Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl und Stürmer Davie Selke imago

Vor dem Heimspiel von RB am Samstag gegen den FCI (ab 15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) will der 49-Jährige aber dennoch mit seinem aktuellen Team punkten. Grund eins: "Ich verliere nicht gern zweimal in einem Jahr gegen die selbe Mannschaft", betont Hasenhüttl.

Ingolstadt war es schließlich, das RB in dieser bisher so erfolgreichen Erstlings-Saison in der Bundesliga am 14. Spieltag mit 0:1 die erste Niederlage beibrachte. Grund zwei: RB kann am Wochenende die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League schon fix machen – wenn Dortmund und vor allem Hoffenheim verlieren. Aber selbst wenn die Konkurrenten gewinnen, kann Leipzig mit einem Erfolg gegen Ingolstadt "einen Riesenschritt tun", so der RB-Coach. Er geht aber davon aus, dass die fixe Champions-League-Teilnahme "am Wochenende noch nicht entschieden wird".

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Hasenhüttl Ralph

Dass ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten alles andere als ein Selbstläufer wird, darüber ist sich Hasenhüttl im Klaren. "Wir sind gewarnt vom Hinspiel", sagt er, "Ingolstadt ist ein Gegner, der mit allen Mitteln versucht, dem Gegner das Leben schwer zu machen."

RB ist aus dem Hinspiel gewarnt

Gerade unter Trainer Maik Walpurgis setze Ingolstadt wieder auf kompaktes Defensiv- und aggressives Pressingverhalten, "und sie kommen viel über Standardsituationen", so Hasenhüttl, der einen Wunsch hegt: "Wir wollen es einfach besser machen als im Hinspiel."

Nach zuletzt 13 Punkten aus fünf Partien (vier Siege, ein Remis) ist RB aber wieder in der Spur. "Wir sind in einer guten Verfassung", stellt der Coach klar, "und ich weiß, dass wir die Qualität haben, um zu Hause Spiele zu gewinnen." Das will RB unbedingt schaffen - nicht nur wegen der Qualifikation für die Königsklasse. "Wir wollen Zweiter bleiben", sagt Hasenhüttl. Der FC Bayerns spiele in einer eigenen Liga, aber "the Best oft the Rest klingt auch nicht schlecht". Vor einem Team wie Borussia Dortmund zu stehen, sei "etwas Einzigartiges", so der Österreicher.

Personell hat der Leipziger Coach ein, zwei kleinere Variablen. Marvin Compper (Schlag auf den Oberschenkel) und Willi Orban (Sprunggelenk) trainierten am Donnerstag nicht, zudem fehlte auch Ersatzkeeper Fabio Coltorti (Magen-Darm-Probleme).

Davie ist ein Spieler meines Vereins, er hat einen Vertrag - auch nächstes Jahr noch. Und so lange er Teil der Mannschaft ist, ist die Konzentration auf unseren Aufgaben.

Ralph Hasenhüttl über Davie Selke

Oliver Burke, der am Mittwoch ebenfalls wegen eines Magen-Darm-Infekts gefehlt hatte, trainierte dagegen schon wieder leicht. Er dürfte ebenso im Kader stehen wie Davie Selke. Zu dem Stürmer und dessen Überlegungen, zu Werder Bremen zurückzukehren, sagte Hasenhüttl am Donnerstag: "Davie ist ein Spieler meines Vereins, er hat einen Vertrag - auch nächstes Jahr noch. Und so lange er Teil der Mannschaft ist, ist die Konzentration auf unseren Aufgaben. Und ich habe schon öfter betont: Wenn ich sehe, wie Davie sich im Training in Duelle schmeißt, wie er sich behaupten will und arbeitet, weiß ich, dass er noch immer mit 100 Prozent Ehrgeiz bei uns ist."

RB habe immer gesagt, "wir wollen keinen Spieler wegschicken", so Hasenhüttl, "das werden wir auch in Zukunft so halten. Erstmal brauchen wir nächstes Jahr einen sehr breiten Kader, weil wir einige Spiele mehr haben werden. Es kann aber durchaus sein, dass wir einem Spieler nicht das darstellen können, was sich der Spieler gerne wünscht. Wenn das der Fall ist, haben wir immer eine Lösung gefunden".

Andreas Hunzinger

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