Ganz vorne bei denen, die sich Lob abholten, stand Lukas Klünter. Vor zwei Monaten noch kannten nur Insider außerhalb von Köln den schlaksigen Rechtsverteidiger, der seit dem 27. Spieltag zur Startformation des FC zählt.
Sein Saisondebüt feierte er gegen die Frankfurter Eintracht, beim damaligen 1:0-Heimsieg quälten ihn noch Wadenkrämpfe während der Partie: "Die Intensität kannte ich so nicht", gab der Sportstudent zu. Gegen Hoffenheim gewann er 78 Prozent seiner Zweikämpfe, er leitete die Führung ein und stand erstmals in der Elf des Tages im kicker .
Nachdem er lange Zeit eher nebenher lief, ist Klünter nun mittendrin. Plötzlich sieht er eine Bundesligazukunft beim FC, zu dem er als 17-Jähriger aus Bonn wechselte. Der Markt ist sondiert, immerhin war er vor ein paar Wochen scheinbar ohne Perspektive.
Doch der FC hat das Heft des Handelns per Option zum 30. Mai in der Hand. Und wird Klünter mittels dieser sicher halten wollen. Tendenz: Die Option wird gezogen, dann der (verbesserte) Vertrag verlängert.