Der Bundesligist ließ ein Schriftstück an den DFB von Anwalt Christoph Schickhardt aufsetzen, wie der Verein am Montag bestätigte. "Wir erwarten, dass Recht und Gesetz durchgesetzt werden und die Person Dietmar Hopp geschützt wird", sagte TSG-Geschäftsführer Peter Görlich.
Bereits am Samstag hatte sich Hopp selbst in einem Schreiben an Ligapräsident Reinhard Rauball und DFL-Chef Christian Seifert über die Vorfälle von Köln beklagt. Zudem schrieb der 76-jährige Milliardär eine E-Mail an DFB-Präsident Reinhard Grindel. Das anwaltliche Schreiben vom Montag an den DFB ist sowohl vom Gesamtverein als auch von der Spielbetriebs GmbH und von Hopp selbst unterzeichnet.
Hopp war beim 1:1 der Hoffenheimer am Freitag in Köln mit Plakaten und Sprechchören massiv beleidigt worden. TSG-Coach Julian Nagelsmann kommentierte, die Beleidigungen seien "unterste Schublade. Du fährst ins Stadion - und jeder zeigt dir den Mittelfinger. Die Leute müssen mal nachdenken, ob denen nicht allen der Helm brennt." Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen sprach von einer "neuen Dimension des Hasses" und befand: "Es ist nicht zu fassen, was für Schwachköpfe da einen Hass säen."
FC-Präsident Werner Spinner entschuldigte sich für das Fehlverhalten von Kölner Fans. "Diese Beleidigungen sind inakzeptabel und sie spiegeln auch nicht die Werte wider, für die der 1. FC Köln steht", sagte Spinner.