Bundesliga

Rouven Schröder, Sportdirektor des 1. FSV Mainz 05, hofft gegen Schalke 04 auf den David-gegen-Goliath-Effekt

Mainzer Sportdirektor ist zuversichtlich

Schröders Hoffnung: Der David-gegen-Goliath-Effekt

Ist für das Duell mit Schalke "sehr zuversichtlich": Der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder (li.).

Ist für das Duell mit Schalke "sehr zuversichtlich": Der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder (li.). imago

Wie hast du's mit dem Abstiegskampf? Könnte analog zu Faust die Frage vor dem Duell der Rheinhessen mit den Königsblauen am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) lauten. Denn verlieren die Nullfünfer, dann dürften sie endgültig in den Sumpf rutschen bei aktuell noch drei Punkten Vorsprung vor Relegationsrang 16. Gewinnen sie, vergrößern sie womöglich das Polster, was vor der Länderspielpause psychologisch nicht unwichtig wäre - beide Annahmen bedürfen freilich stets der entsprechenden Ergebnisse der direkten Konkurrenz.

Ich bin überzeugt davon, dass wir es hinbekommen, den Fokus auf das Hier und Jetzt zu richten.

Rouven Schröder
1. FSV Mainz 05 - Die letzten Spiele
TSG Hoffenheim Hoffenheim (H)
4
:
1
SV Darmstadt 98 Darmstadt (H)
4
:
0
1. FSV Mainz 05 - Vereinsdaten
1. FSV Mainz 05

Gründungsdatum

16.03.1905

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Jedenfalls ist Sportdirektor Schröder für das Duell mit Schalke "sehr zuversichtlich". Er dürfte dabei vor allem an die Partien gegen den BVB (1:1) und den FC Augsburg (2:0) vor wenigen Wochen denken. Vor dem Sieg gegen die bayerischen Schwaben am 20. Spieltag war man erstmals seit langem auf sechs Punkte an Platz 16 herangerutscht. Das Remis gegen Dortmund am 18. Spieltag nach Rückstand galt als symbolisch wichtig, auch weil tags zuvor der FCA, Borussia Mönchengladbach und Ingolstadt in der Tabelle näher gerückt waren. Schröder jedenfalls dürfte gerade Erlebnisse wie gegen den BVB oder auch das 1:1 gegen Wolfsburg kürzlich meinen, wenn er sagt: "Wir haben gerade in schwierigen Situationen zu Hause immer unsere Leistung abgerufen, auch gegen besser besetzte Gegner." Schröder setzt also auf den David-gegen-Goliath-Effekt.

Dass Mainz 05 die Saison als Europa-League-Starter begonnen und nun als Klassenkämpfer in den Finalabschnitt geht, darin sieht der 41-Jährige kein Problem, denn: "Ich bin überzeugt davon, dass wir es hinbekommen, den Fokus auf das Hier und Jetzt zu richten."

Fehlende Konstanz

Konstanz allerdings gibt es im Jahr 2017 in Mainz nicht. Der Verlauf seit der Winterpause: zwei Remis, Niederlage, Sieg, Niederlage, Sieg, Remis, Niederlage. "Dieses Auf und Ab ist in gewisser Weise ein Spiegel unserer Saison", erkennt Schröder, der um die gefährliche Situation weiß: "Die ganze Liga ist diesmal eng beieinander, man sieht das am Beispiel HSV. Die mussten mal mit 27 Punkten in die Relegation und haben jetzt, zehn Spieltage vor Schluss, schon 26." Und können damit mit Mainz 05 vor dem "Gretchenspiel" am Sonntag gleichziehen.

Benni Hofmann