22,5 Millionen Euro hat der FC Schalke in der Sommerpause für Embolo bezahlt, im Laufe der Zeit werden für den ehemaligen Profi des FC Basel noch ein paar Millionen an Boni draufkommen. Damit ist Embolo der teuerste Schalker Einkauf aller Zeiten. Nach der schweren Verletzung (Sprunggelenk- und Wadenbeinbruch, Foul von Konstantinos Stafylidis) im Hinspiel beim 1:1 gegen den FC Augsburg im Oktober waren die Schalker guter Dinge, dass Embolo sein Comeback für April anstreben kann. Doch daraus wird nun wohl nichts.
Embolo habe in der Reha einen Rückschlag erlitten, verriet Weinzierl am Freitag. Es sei eher unwahrscheinlich, dass sein Offensivspieler in dieser Saison noch einmal zum Einsatz komme. "Ich persönlich habe die Hoffnung nicht, dass er noch ein, zwei Partien macht. Es ist nicht ausgeschlossen, er muss dann allerdings 100-prozentig fit sein", betont Weinzierl. Das Reha-Programm werde nun heruntergefahren. In der Sommervorbereitung soll der 20-Jährige ganz neu angreifen.
Am Donnerstag hatte sich Embolo das Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen Borussia Mönchengladbach von der Tribüne aus angesehen. Er wurde Zeuge, wie seine Teamkollegen mit der Systemumstellung (Vierer- statt Dreierabwehrkette) sehr gut zurechtkamen. Wenngleich die Schalker mit dem Resultat (1:1) nicht zufrieden sind, hofft Weinzierl, dass sein Team gegen den FC Augsburg zumindest an die gute Leistung anknüpfen kann.
Weinzierl kennt Augsburgs "Grundidee"
Es gilt, den auf vier Punkte geschrumpften Vorsprung auf den Relegationsrang wieder zu vergrößern, alles andere als ein Heimsieg wäre eine Enttäuschung. Für den Coach sei es am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) "ein besonderes Spiel", in dem ihn sein früherer Verein nicht werde überraschen können. "Ich behaupte, die Grundidee des FC Augsburg zu kennen", sagt Weinzierl.