Bundesliga

Cohen: "Manchmal war ich kein einfacher Typ"

Ingolstadt: Israeli trifft auf ehemaligen Förderer Hecking

Cohen: "Manchmal war ich kein einfacher Typ"

"Obwohl er relativ klein ist, ist Almog für mich ein Riese", sagt Ingolstadts Trainer Maik Walpurgis über Cohen.

"Obwohl er relativ klein ist, ist Almog für mich ein Riese", sagt Ingolstadts Trainer Maik Walpurgis über Cohen. imago

Sein Meister hieß Dieter Hecking, damals Trainer beim Club. Unter ihm reifte Cohen zum Bundesligaspieler, absolvierte seine ersten 57 Partien im deutschen Oberhaus. "Manchmal war ich kein einfacher Typ", erinnert er sich an die Anfangsjahre. Mittlerweile ist er 28, gereift und beim FC Ingolstadt Führungsspieler. Oder, um es mit Maik Walpurgis zu sagen: "Obwohl er relativ klein ist, ist Almog für mich ein Riese." Die Begründung liefert Ingolstadts Trainer hinterher: "Er hat ein viel größeres Herz, als man im ersten Moment vermuten würde. Er lebt unsere Siegermentalität."

Am morgigen Sonntag trifft Cohen mit Ingolstadt auf Heckings Mönchengladbacher (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Dabei wird der zuletzt von Knieproblemen geplagte Israeli wieder die Ingolstädter Mentalität vorleben, sich in die Zweikämpfe und jeden Ball werfen. "Das wird ein hochintensives Spiel", glaubt Cohen. Der Respekt vor Gladbach sei groß, aber: "Frankfurt war ein großer Schritt nach vorne." Das 2:0 hat Selbstvertrauen gegeben, Cohen und Co. glauben an ihre Chance. Dabei geht er sehr kritisch, vielleicht schon zu kritisch mit sich ins Gericht: "Ich bin noch nicht in Topform, ich kann es noch viel, viel besser", sagt Cohen, auf 40 bis 50 Prozent schätzt er sein Steigerungspotenzial. Realistisch? Abwarten. Zunächst will er mal wieder kein einfacher Typ für Hecking sein. Als Gegner, auf dem Platz.

Frank Linkesch