Bundesliga

Naldo: "Ich muss Theater machen"

Schalke: Verteidiger strebt persönlichen Tor-Erfolg an

Naldo: "Ich muss Theater machen"

Enorm kopfballstark: Schalkes Innenverteidiger Naldo, hier links gegen Leipzigs Emil Forsberg.

Enorm kopfballstark: Schalkes Innenverteidiger Naldo, hier links gegen Leipzigs Emil Forsberg. imago

Kein Schalker Feldspieler ist länger als Naldo, trotzdem hat der 1,98 Meter große Verteidiger noch kein einziges Kopfballtor für Schalke erzielt - was in der Vergangenheit als Bremer und Wolfsburger noch zu seinen Spezialitäten zählte. "Gegen Ingolstadt wäre mir fast eines gelungen", sagt Naldo, nun soll es gegen Eintracht Frankfurt klappen.

"Die Ecken kommen gut", sagt Naldo, "aber ich werde zumeist doppelt gedeckt" - weil die Gegner natürlich längst wissen, wie kopfballstark der Brasilianer ist. "Ich muss im Sechzehner Theater machen", betont Naldo auf kicker-Nachfrage und meint damit, sich "viel bewegen" und die Bewacher mit Körpertäuschungen in die Irre führen zu müssen.

Kann er die Frankfurter narren? Zumindest hat er es schon geschafft, die Hessen zur Verzweiflung zu treiben. Im Dezember 2006 gelang ihm als Spieler von Werder Bremen ein Dreierpack im Auswärtsspiel bei der Eintracht (6:2), in jüngerer Vergangenheit (März 2014) erzielte er als Wolfsburger mal aus 34 Metern einen Treffer, mit dem er für das "Tor des Monats" nominiert wurde, sich in der Zuschauerabstimmung aber dem Braunschweiger Fallrückzieher-Schützen Domi Kumbela geschlagen geben musste. Freilich hatte Naldo in dieser Partie nicht aus 34 Metern mit dem Kopf getroffen, sondern mit einem äußerst wuchtigen Schuss. Auch das gehört zu seinen Spezialitäten.

Toni Lieto