Torhüter Thomas Kessler brachte nach der Partie in Mainz noch einmal die wichtigste Leitlinie des 1. FC Köln in Erinnerung: "Wenn wir vorne kein Tor schießen, wollen wir hinten kein Tor kriegen." Klingt einfach, ist es aber nicht. Weil zu diesem Zwecke ein paar Dinge stimmen müssen: Konzentration, Disziplin, Laufbereitschaft.
In Mainz passten diese Puzzleteile wieder zusammen, am Ende war ein kräftemäßig überlegener FC sogar dominant, schaffte es aber nun seinerseits nicht, die Mainzer in ihrer Organisation entscheidend zu stören. Peter Stögers Fazit: "Zwei gut organisierte Mannschaften waren am Werk. Keiner wollte es dem Gegner leicht machen, die Stärken auszuspielen. Wir wollten versuchen, über die Außen zu kommen, weil es klar war, dass es über das Zentrum schwer werden würden. Es war gar nicht schlecht, aber es gab zu wenig Unterstützung im Zentrum, um die Chancen zu verwerten. Deswegen war es ein logisches 0:0."
Mit nunmehr 26 Punkten nach 17 Spielen bleiben die "Geißböcke" in Schlagdistanz zum oberen Drittel, dies soll auch nach der nächsten Partie - wieder auswärts, diesmal in Darmstadt (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) - Bestand haben. Dominic Maroh, der ein zufriedenstellendes Comeback im Abwehrzentrum feierte, schaut nach vorne: "Wir wollen weiter oben dabei bleiben, uns oben ransaugen und im Frühjahr schauen, wo wir stehen. Dann wird es vielleicht interessanter."
Lehmann soll am Dienstag wieder einsteigen
Am Samstag soll auch Matthias Lehmann wieder mit von der Partie sein. Dessen gerade von einem Bänderriss genesenes Knie hatte am Freitag eine Reaktion gezeigt, weshalb Stöger ihn vorsichtshalber aus dem Kader ließ. Er soll am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Überstürzt wird nichts. Doch wie wichtig der Kapitän als Stabilisator ist, zeigt ein Detail: Ohne ihn konnte der FC in dieser Saison noch kein Spiel gewinnen.