Bundesliga

Lössl: "We played a very sauber Spiel"

Mainzer Torwart hält die Null

Lössl: "We played a very sauber Spiel"

Zur Stelle: Jonas Lössl fängt den Ball vor Köln-Torjäger Anthony Modeste ab.

Zur Stelle: Jonas Lössl fängt den Ball vor Köln-Torjäger Anthony Modeste ab. Getty Images

"Zweimal war er bravourös da und hat uns gerettet", lobte Martin Schmidt seinen Torwart. Der 05-Trainer dürfte besonders die Szene in der 64. Minute zufrieden beobachtet haben. Da eilte Lössl nach einem Steilpass aus seinem Tor und fing den Ball gedankenschnell und dennoch höchst abgeklärt vor Anthony Modeste ab - bislang hatte Lössl bei solchen Aktionen immer mal wieder zu sehr gezögert. "Ich kenne Chrille", sagte der Keeper hinterher über Passgeber Christian Clemens. "Also wusste ich, dass der Ball so kommt." In der Mixed Zone erklärte der 27-Jährige, wie er mit den harschen Worten des Trainers vor der Winterpause umgegangen war, und erwies sich darüber hinaus als polyglotter Gesprächspartner.

kicker: Jonas Lössl, wie bewerten Sie das 0:0 zum Start ins neue Jahr?

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Lössl: Es war wichtig für uns, für die Defensive. Wir haben viel trainiert, denn wir haben zu viele Gegentore bekommen. Also war das ein guter Auftakt, wir können darauf aufbauen. (wechselt ins Deutsch-Englische) We played a very sauber Spiel. (wechselt komplett ins Englische; ab hier übersetzt, d. Red.) Und wir haben auch ein paar Chancen kreiert, damit können wir zufrieden sein. Die Abwehr und ich haben es gemeinsam gut gemacht. Ich habe meinen Job erledigt, ohne großartige Paraden zeigen zu müssen.

kicker: Sie riskierten nach einem Steilpass Ihres Ex-Kollegen Christian Clemens viel. In der Hinrunde haben Sie in ein, zwei vergleichbaren Situationen gezögert, diesmal nicht. Warum?

Lössl: Ich kenne Chrille, also wusste ich, dass der Ball so kommt (grinst). Wir haben insgesamt im Abwehrverbund viel geübt. Bello und Niko (die Innenverteidiger Bell und Bungert, d. Red.) haben klasse gespielt.

kicker: Die Mannschaft machte in Sachen Kontersicherung und Konzentration einen besseren Eindruck. Ist es nun für Sie einfacher?

Lössl: Natürlich. Du gewinnst als Team und du verlierst als Team. Die ganze Abwehr ist wichtig. Wir können nicht im Einzelnen verteidigen, sondern müssen das als Mannschaft tun.

kicker: Martin Schmidt hatte Ihren Status als gesetzte Nummer eins vorübergehend aufgehoben. Haben Sie Druck gespürt?

Lössl: Nein. Natürlich habe ich gelesen, was Martin gesagt hat. Ich habe versucht, zu zeigen, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich muss so weitermachen. Ich gehe mit Druck um, indem ich weiterarbeite.

Aufgezeichnet von Benni Hofmann

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