Mit an Bord ist dann die gesamte Mannschaft, auch der langzeitverletzte Lukas Klostermann sowie die noch angeschlagenen Marvin Compper und Kyriakos Papadopoulos. "Wir wollen alle Spieler mit ins Trainingslager nehmen, damit der Teamspirit gleich wiederaufleben kann", betont Trainer Ralph Hasenhüttl. Allerdings ist noch nicht ganz klar, wann Compper und Papadopoulos wieder voll belastbar sein werden.
Da die Bundesliga bereits in drei Wochen wieder losgeht, ist die Zeit knapp bemessen. "Da müssen wir schauen, dass wir jeden Tag nutzen, um perfekt in Schuss zu kommen", erklärt Hasenhüttl, der Respekt vor den anstehenden Aufgaben hat - kein Wunder, heißen die ersten drei Gegner Frankfurt, Hoffenheim und Dortmund. "Die ersten drei Spiele sind gleich richtige Knaller", sagt Hasenhüttl und fordert: "Es gibt kein Reinrollen, sondern direkt Vollgas". Im Trainingslager will der Österreicher fast ausschließlich mit dem Ball trainieren lassen, da seine Spieler in der kurzen Pause kaum an Fitness verloren haben.
Abgänge ausgeschlossen, Zugänge nicht unerwünscht
Unklar ist noch, ob es personelle Veränderungen geben wird. Einige Spieler, wie etwa Terrence Boyd oder Davie Selke, haben ihre Unzufriedenheit über fehlende Einsatzzeiten artikuliert. Hasenhüttl sagt aber: "Ich will keinen hergeben" und verweist auf den ohnehin nicht allzu großen Kader. Auch Fragen nach möglichen Abgängen von Leistungsträgern, wie etwa Emil Forsberg, blockt der Coach rigoros ab: "Ich gehe davon aus, dass die Spieler, die aktuell hier sind, auch am Ende der Saison noch hier sind".
Etwas anders ist die Lage bei potenziellen Neuzugängen. In Anbetracht der Tatsache, dass Papadopoulos immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hat, Comppers Rückkehr für die ersten Spiele unklar ist und Klostermann wohl noch länger brauchen wird, ehe er zu seiner alten Form zurückfindet, sieht der RB-Trainer noch Bedarf: "Die Viererkette ist sicherlich eine Formation, der Verstärkung guttun würde".
Vielleicht können sich auch Nachwuchsspieler beweisen: Mit nach Portugal reisen Dominik Franke, Kamil Wojtkowski, Gino Fechner und vielleicht auch noch Sören Reddemann. Das Quartett soll mit trainieren und sich für Einsätze empfehlen.
