Bundesliga

Flum und Co: Kovac streicht Quartett

Frankfurt: Trainingsauftakt mit drei Neuen

Flum und Co: Kovac streicht Quartett

"Es bringt nichts, wenn man 30 Leute mitnimmt": Niko Kovac verteidigt seine Entscheidung.

"Es bringt nichts, wenn man 30 Leute mitnimmt": Niko Kovac verteidigt seine Entscheidung. imago

Einige Hundert Fans trotzten der Kälte und schauten der Eintracht am Dienstag bei der ersten Einheit des Jahres zu. Dabei erblickten sie gleich mehrere neue Gesichter: Neuzugang Andersson Ordonez war ebenso dabei wie Max Besuschkow, dessen Wechsel erst am Dienstagvormittag bekanntgegeben wurde, und der erst 16-jährige Kapitän der eigenen U 17 Sahverdi Cetin.

Auch Flum und Medojevic tummelten sich auf dem Platz, ebenso Gerezgiher, der ein individuelles Aufbauprogramm absolvierte. In den Flieger steigen werden sie jedoch nicht, wenn der Rest der Mannschaft am Mittwochabend um 21 Uhr in Richtung Abu Dhabi abhebt. Auch Bunjaki wird – wenig überraschend – nicht an Bord sein.

"Wir müssen gucken, mit wem wir in der Rückserie, beziehungsweise in der Zukunft rechnen, und mit wem nicht", sagte Kovac nach der Einheit. Vor allem für Flum (131 Bundesligaspiele) und Medojevic (56) dürfte die Aussortierung eine schwer zu verdauende Nachricht gewesen sein. Verletzungsbedingt standen die beiden Sechser seit geraumer Zeit nicht zur Verfügung, nun ist klar, dass sie auch in der Rückrunde keine eine Chance erhalten werden, sich für einen neuen Klub zu empfehlen. Ihre Verträge laufen ebenso aus wie der von Bunjaki; Gerezgiher ist noch bis 2018 gebunden und könnte somit auch verliehen werden.

Kovac: "Von unserer Seite aus war das fair"

Der Trainer wirbt um Verständnis für diese Maßnahme: "Ich weiß, dass das nicht ganz einfach ist. Es bringt aber nichts, wenn man 30 Leute mitnimmt und sechs Leute draußen herumlaufen lässt." Deshalb werde das Quartett in Frankfurt trainieren, von wem, ließ Kovac offen. "Die Spieler wissen Bescheid, wie wir in Zukunft mit ihnen planen. Das haben wir ihnen nicht erst heute kommuniziert, sodass sie sich vorbereiten können, andere Klubs zu finden. Von unserer Seite aus war das fair. Das ist nicht einfach, aber leider muss ich auch diesen Part übernehmen", erklärt der Coach.

Julian Franzke

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