Bundesliga

Reuter: "Nicht mehr der FCA, wie wir ihn sehen wollen"

Augsburgs Manager erklärt die Entlassung von Dirk Schuster

Reuter: "Nicht mehr der FCA, wie wir ihn sehen wollen"

Bezog zur aktuellen Thematik Stellung: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Bezog zur aktuellen Thematik Stellung: Augsburgs Manager Stefan Reuter. imago

Augsburgs Manager Stefan Reuter über ...

... die Beweggründe der Entlassung: "Wir haben uns intern Gedanken über die zukünftige Ausrichtung des FC Augsburg gemacht und analysiert, wie unsere Mannschaft auftritt. Die Art und Weise, wie wir spielen, hat nichts mehr mit dem FC Augsburg zu tun, wie wir ihn sehen wollen. Auch mit Blick auf die zukünftige Ausrichtung gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Es macht keinen Sinn mehr, die Zusammenarbeit unnötig in die Länge zu ziehen. Es ist nicht kompatibel. Der Zeitpunkt ist ungewöhnlich, aber uns hat die Überzeugung gefehlt, dass wir mit Mut und Begeisterung gegen Gladbach auf dem Platz stehen."

... den ungewöhnlichen Zeitpunkt der Trennung: "Wir tun nur Dinge, von denen wir überzeugt sind. Wir haben in der Vergangenheit häufig bewiesen, dass wir schwierige Situationen gemeinsam meistern und durchziehen können. Die letzten Wochen hat sich das angedeutet, es war eine Tendenz erkennbar, die uns nicht gefallen hat. Nach der Analyse auch nach dem Hamburg-Spiel ist die Überzeugung bei uns gewachsen, dass es in dieser Konstellation nicht mehr funktioniert. Dass wir große Gefahr laufen, unsere Ziele dann nicht zu erreichen."

Wir hatten den Eindruck, dass der Mannschaft die Überzeugung in den Spielen fehlt.

Augsburgs Manager Stefan Reuter über die jüngsten Vorträge

... das Augsburger Fußball-Verständnis: "Wir sind lauffreudig, legen ein aggressives Spiel an den Tag und spielen mutig nach vorne. Außerdem treten wir als Mannschaft sehr kompakt auf und schalten schnell um. Das hat uns die letzten Jahre ausgezeichnet. Das hat zuletzt sicher ein Stück weit gefehlt. Wir hatten den Eindruck, dass der Mannschaft die Überzeugung in den Spielen fehlt. Das hat uns veranlasst, zu handeln."

... die Erwartungen an Interimscoach Manuel Baum: "Er hat den Vorteil, dass er die Philosophie, die Spielweise des FC Augsburg seit zweieinhalb Jahren intensiv studiert, weil er die Dinge, die bei den Profis passiert sind, in den Nachwuchsbereich übertragen hat. Er war oft bei den Trainingseinheiten der Profis dabei und galt als Bindeglied zwischen Profibereich und Nachwuchs. Von daher bedarf es keinerlei Eingewöhnungszeit. Er kennt alles und weiß genau, was den FC Augsburg stark gemacht hat. Es wird ganz wichtig sein, dass die Mannschaft mit einer gemeinsamen Idee auf dem Platz steht und mit Begeisterung in die Partie gegen Gladbach geht. Der Glaube wird entscheidend sein."

Reuters ausweichende Worte

Reuter bestätigte zwar, dass Schuster im Sommer absoluter Wunschkandidat beim FCA war ("wir waren absolut überzeugt vom Trainerteam"), wich bei präzisen Fragen zu den unterschiedlichen Auffassungen von Verein und Coach aber stets aus.

mam/Patrick Kleinmann

Die Verträge der Trainer