Hopp verwies bei seinem deutlichen Vertrauensbeweis und der Hoffnung auf eine langfristige Zusammenarbeit auch auf Nagelsmanns aktuellen Vertrag, der noch bis 30. Juni 2019 läuft.
Der Newcomer auf der Trainerbank hatte die Kraichgauer in der vergangenen Saison vor dem Abstieg bewahrt und sie aktuell bis auf den vierten Tabellenplatz geführt. "Nicht einmal kühnste Optimisten haben erwartet, dass wir nach 13 Spieltagen noch ungeschlagen sind", sagte Hopp und ergänzte mit Rückblick auf die letzte Saison: "Ich danke Julian Nagelsmann, dass er uns mit einer grandiosen Rettungsaktion die Klasse gehalten hat." Den souveränen 4:0-Sieg am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Köln bezeichnete er als "einzigartig".
Nagelsmann war ebenso wie Sportchef Alexander Rosen und die Profis Eugen Polanski, Kerem Demirbay und Pirmin Schwegler am Montag in Sinsheim anwesend.
Jahresabschluss ist ordnungsgemäß
Die Zahlen wurden naturgemäß ebenfalls offengelegt. Am Ende des Geschäftsjahres 2015/16 stand zwar ein kleiner Saldo von 75.000 Euro zu Buche. Dieser könne jedoch ohne Probleme aus den freien Rücklagen ausgeglichen werden.
Als letzter Redner des Abends trat Geschäftsführer Dr. Peter Görlich auf, der unter anderem über Innovationen bei der TSG sprach. Diese seien wichtig, um in Zukunft weiter konkurrenzfähig bleiben zu können. "Wenn wir uns nicht kontinuierlich weiterentwickeln, werden wir auf der Strecke bleiben. Deshalb wollen wir neue Dinge entwickeln. Aber dabei überprüfen wir auch immer, ob das, was wir machen, uns wirklich ein Stück weiterbringt."
Stolz auf die Entwicklung seines Vereins: Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp. Getty Images
Seine Rede schloss Mäzen Hopp derweil mit einem Blick auf den im Jugendbereich extrem breit und erfolgreich aufgestellten Verein. In Richtung der 351 Mitglieder sagte der Mäzen in der Halle: "Es wäre schön, wenn Sie mit mir diesen Stolz und diese Freude teilen würden. Auch andere haben Jugendleistungszentren, aber keiner kann diese Breite vorweisen."
Der 76 Jahre alte SAP-Mitbegründer hat die Mehrheit der Stimmrechte. Diese hatte er zum 1. Juli 2015 als erster Privatmann im deutschen Profifußball übernehmen dürfen, da er die TSG seit mehr als 20 Jahre unterstützt. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte einer Ausnahme der 50+1-Regel zugestimmt.