So langsam kommt der 20-Jährige also wieder richtig in Fahrt. Trainer Julian Nagelsmann stellt sich die sensible Aufgabe, die Einsätze und Belastungen des jungen Juwels richtig zu steuern, ohne dessen gebremsten Tatendrang in Frust umschlagen zu lassen. In elf der zwölf Saisonspiele stand Amiri auf dem Platz, allerdings nur einmal über die volle Distanz. Sechsmal wurde er ein-, viermal ausgewechselt. Schließlich ist der junge Mann auch noch als Auswahlspieler gefordert. Im März debütierte Amiri in der deutschen U-21-Nationalmannschaft, in der er seither fünf Einsätze vorweisen kann. Gemeinsam übrigens mit Mahmoud Dahoud, dem Gladbacher Torschützen vom Wochenende. Auch für den 20-Jährigen das erste Saisontor. In der U 21 liefern der in Syrien geborene Dahoud und Amiri mit seinen afghanischen Wurzeln weitere Beispiele für gelungene Integration und die nächste hoffnungsvolle Generation Juniorennationalspieler.
Mit der U 21 auf Titeljagd
In diesem Sommer wurde Amiri heftig von RB Leipzig umworben, der aktuelle Tabellenführer bot 13 Millionen Euro für das Talent aus Hoffenheim. Aber die Verantwortlichen in Hoffenheim winkten ab. Sie wissen ganz genau, welches Potenzial in diesem Eigengewächs schlummert, das noch bis 2018 vertraglich an die TSG gebunden ist. Es wird sicher interessant, was im kommenden Sommer passiert. Was nicht unerheblich von der Entwicklung der Hoffenheimer in der Liga abhängen wird. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung scheint ebenso möglich wie ein vorzeitiger Abgang. In jedem Fall aber möchte Amiri Ende Juni mit der U 21 bei der EM in Polen Europameister werden. Seite an Seite mit Dahoud.
Spielersteckbrief Amiri
Bundesliga - 12. Spieltag
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