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Von Neudecker über Hoeneß bis Hainer
Seit Vereinsgründung im Jahr 1900 führten inzwischen mehr als 30 Präsidenten den FC Bayern an. Zu Bundesliga-Zeiten waren es deren sechs - Herbert Hainer ist der siebte und folgt direkt auf FCB-Baumeister Uli Hoeneß. Ein Überblick. imago images
Wilhelm Neudecker (li.) war der erste Präsident des FC Bayern zu Bundesligazeiten. Der gebürtige Straubinger war ein vermögender Bauunternehmer, der den Verein damals noch im Schatten des TSV 1860 München finanziell unterstützte und aus seiner nur regionalen Bekanntheit herausführte. Hier sieht man Neudecker bei den Feierlichkeiten zum Bundesliga-Aufstieg 1965. Ganz rechts die "blutjungen" Gerd Müller und Franz Beckenbauer. imago images
Unter Wilhelm Neudecker führte der Weg nicht nur über die Grenzen Münchens hinaus, sondern auch direkt an die Spitze Europas. Mit den Welt- und Europameistern Sepp Maier, Franz Beckenbauer und Gerd Müller holten sich die Bayern dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister - stolz posiert er vor den drei Henkelpokalen der Jahre 1974, 1975 und 1976. imago images
Die rauschenden und erfolgreichen 70er Jahre hatten auch ihre Schattenseiten. Neudeckers Führungsstil und der sportlich einhergehende Niedergang der "glorreichen" Mannschaft sorgten für deutliche Verstimmungen. Hier gratuliert Neudecker Keeper Sepp Maier am 28. Oktober 1978 zum 450. Bundesligaspiel - doch der schöne Schein trog bereits. imago images
Wilhelm Neudecker wurde von nicht wenigen als Vereinspatriarch wahrgenommen. Im Jahr 1979 eskalierte die Situation zwischen Vereinsführung und Mannschaft, Auslöser war die Installierung von Max Merkel als neuem Trainer durch den Präsidenten. Kapitän Sepp Maier und Paul Breitner nahmen dies zum Anlass, in einen Streik zu treten. Neudecker selbst reagierte auf dieses Aufbegehren mit seinem Rücktritt am 24. März 1979. imago images
Willi O. Hoffmann war ein Mann des Volkes und des Erfolges. Der im Stadtteil Sendling geborene, studierte Steuerberater brachte den FC Bayern zurück in die Erfolgsspur. Bei seinem Amtsantritt lag die letzte Meisterschaft fünf Jahre zurück. Er machte wenige Tage nach seinem Amtsantritt Uli Hoeneß nach dessen verletzungsbedingten Karriereende am 1. Mai 1979 zum Manager der Münchner. 1980 und 1981 wurden die Bayern wieder deutscher Meister. imago images
Unter Willi O. Hoffmann kehrte zwar der sportliche Erfolg zurück, doch die wirtschaftlich dürren Jahre zuvor hinterließen ihre Spuren bei den Münchnern. Um die vorhandenen Schulden zu tilgen, mussten die Bayern den dreimaligen Bundesliga-Torschützenkönig Karl-Heinz Rummenigge (hier 1980 mit kicker-Chefredakteur Karl-Heinz Heimann, re.) nach der Spielzeit 1983/84 an Inter Mailand verkaufen. imago images
Unter Hoffmanns Ägide durfte gefeiert werden. Die Journaille taufte ihn "Champagner-Willi", ein Spitzname, der ihm wohl direkt nach Amtsantritt verliehen wurde. Hier stemmt er 1985 zusammen mit Lothar Matthäus einen Bierkrug auf dem Oktoberfest. Wegen hauptberuflichen Schwierigkeiten trat Hoffmann am 9. Oktober 1985 als Präsident der Bayern zurück. imago images
Während der Präsidentschaft von Willi O. Hoffmann war Fritz Scherer (2. v. li.) Schatzmeister des FC Bayern und trat dann dessen Nachfolge an. 1987 stiegen die Münchner mit Trainer Udo Lattek zum Rekordmeister auf und lösten den 1. FC Nürnberg ab. imago images
Auch 1989 hieß der deutsche Meister Bayern München. Fritz Scherer stößt mit dem damaligen Trainer Jupp Heynckes nach einem 5:0 gegen den VfL Bochum auf den Titel an. imago images
Fritz Scherer, ein Professor für Betriebswirtschaftslehre, auf dem Balkon der Geschäftsstelle an der Säbener Straße, das Ende der 80er Jahre zum wiederholten Male umgebaut wurde. Zusammen mit dem langjährigen Pressesprecher/Mediendirektor Markus Hörwick beobachtet Scherer das Training der Profis. imago images
Keine Frage, mit Franz Beckenbauer trat eine der schillerndsten Figuren der deutschen Sportgeschichte das Präsidentenamt beim FC Bayern an. Auf dem Platz erreichte er alles mit den Münchnern, als Spieler und Trainer wurde er Weltmeister - und war seit November 1991 Vizepräsident des FCB. Drei Jahre später wurde er zum obersten Repräsentanten des Klubs gewählt. imago images
Franz Beckenbauer war beim FC Bayern aber nicht nur Präsident. Als sich die sportliche Situation unter Trainer Otto Rehhagel in der Saison 1995/96 mit der verspielten Meisterschaft dramatisch verschlechterte, übernahm "Der Kaiser" interimsweise das Traineramt - ein Titel sprang dabei heraus: 1996 gewann er den UEFA-Pokal gegen Girondins Bordeaux und dessen Trainer Gernot Rohr. Mit ihm hatte Beckenbauer von 1972 bis 1974 zusammen beim FC Bayern die Fußballschuhe geschnürt. imago images
2009 endete die Präsidentschaft von Franz Beckenbauer, er war bisher als zweitlängstes bei den Münchnern in dieser Funktion. Seinen Nachfolger hatte er sich auf der Jahreshauptversammlung 2009 schon ausgeguckt - Uli Hoeneß, der langjährige Manager des Rekordmeisters trat in die Fußstapfen seines ehemaligen Mannschaftskollegen. imago images
Am 27. November 2009 wurde Uli Hoeneß als Nachfolger von Franz Beckenbauer als Bayern-Präsident gewählt, ab dem 4. März 2010 löste er ihn auch als Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG ab. imago images
Unter dem Manager Uli Hoeneß wurde der FC Bayern zur Weltmarke, das größte sportliche Ausrufezeichen setzten die Münchner 2013 mit dem Triple-Gewinn aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions-League-Triumph. Errungen wurde dies unter Trainer Jupp Heynckes, ein persönlicher Freund von Hoeneß, den er 1991 in seiner Funktion als Bayern-Manager entlassen hatte - Hoeneß bezeichnete dies später als "schwersten Fehler seiner Managertätigkeit". imago images
Im Winter der Saison 2012/13, als der Abschied von Trainer Jupp Heynckes schon als beschlossen galt, reiste Uli Hoeneß nach New York und überzeugte Pep Guardiola von einem Engagement beim FC Bayern. Der Katalane hatte zuvor den FC Barcelona zur weltbesten Mannschaft geformt und mit ihr zweimal die Champions League gewonnen. imago images
Im März 2014 wird Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Die Steuer-Affäre um den Bayern-Präsidenten dauerte seit Anfang des Jahres 2013 an. imago images
Nach der Verurteilung trat Uli Hoeneß von seinen Funktionen als Präsident des FC Bayern München und als Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Bayern München AG zurück. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2. Mai 2014 gab Hoeneß bekannt, nach Ablauf seiner Haftstrafe in offizieller Funktion zum FC Bayern zurückkehren zu wollen. Seine Worte damals: "Das war's noch nicht." imago images
Am 2. Mai 2014 wurde Karl Hopfner auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung als Nachfolger des zurückgetretenen Uli Hoeneß zum Präsidenten des FC Bayern gewählt. Der gebürtige Münchner war dem Verein seit 1983 in diversen Spitzenfunktionen verbunden. imago images
Zusammen mit Pep Guardiola feierte Karl Hopfner als Präsident die deutschen Meisterschaften 2014, 2015 und 2016. Hier sieht man ihn auf dem Rathaus-Balkon mit Bastian Schweinsteiger, der den Verein danach Richtung Manchester verließ. imago images
Sein letztes Bundesligaspiel erlebte Karl Hopfner beim Hauptkonkurrenten Borussia Dortmund. Der FC Bayern verlor am 11. Spieltag beim BVB mit 0:1. Zu diesem Zeitpunkt war längst bekannt, dass Uli Hoeneß nach seiner verkürzten Haft wieder für das Amt des Präsidenten kandidieren würde. Am 25. November fand die Jahreshauptversammlung des FC Bayern statt, auf der Hopfner seinem Vorgänger Hoeneß wieder Platz gemacht hat. imago images
Mit überwältigender Mehrheit wählten die über 7000 anwesenden Mitglieder Uli Hoeneß auf der Jahreshauptversammlung 2016 wieder ins Präsidentenamt. "Ich verspreche Euch, ich werde Euch nicht enttäuschen", rief Hoeneß den Mitgliedern zu Beginn seiner zweiten Amtszeit zu. imago images
Dem Umbruch neben dem Rasen, wo u.a. der "FC Bayern Campus" eröffnet wurde, sollte der auf dem Rasen folgen, neuer Sportdirektor wurde Hasan Salihamidzic. National dominierte Bayern weiter, doch sowohl Carlo Ancelotti als auch Niko Kovac wurden als Meistertrainer entlassen. Das Warten auf den nächsten Champions-League-Titel hält an. Im August 2019 wurde bekannt, dass sich Hoeneß im Herbst als Präsident und Aufsichtsratschef zurückziehen wird. imago images
Herbert Hainer stellte sich am 15. November 2019 bei der Jahreshauptversammlung schließlich zur Wahl. Der 65 Jahre alte langjährige Adidas-Boss trat damit in die "riesigen Fußstapfen" (Hainer) von Uli Hoeneß, der Abschied feierte. picture alliance
Herbert Hainer (65) wurde von den 6091 Mitgliedern in der Münchner Olympiahalle mit überwältigender Mehrheit bei 79 Gegenstimmen und 36 Enthaltungen für drei Jahre zum Nachfolger von Uli Hoeneß gewählt. Hainer soll Hoeneß auch an der Spitze des Aufsichtsrates beerben, dessen Stellvertreter er dort bislang war. imago images