Bundesliga

Hertha: 2:2 im Test gegen Viktoria 1889 Berlin

Esswein und Schieber treffen

Hertha: 2:2 im Test gegen Viktoria 1889 Berlin

Alexander Esswein trifft zum zwischenzeitlichen 1:1 für den Bundesligisten.

Alexander Esswein trifft zum zwischenzeitlichen 1:1 für den Bundesligisten. imago

"Das Resultat ist ärgerlich, aber der Gegner hat es sich verdient", bilanzierte Hertha-Coach Pal Dardai nach dem Abpfiff im Berliner Amateurstadion auf dem Gelände des Olympiaparks. "Nach einer harten Trainingswoche, wie wir sie hatten, ist es immer schwierig. Wichtig war, dass wir im Rhythmus bleiben."

Esswein und Schieber egalisieren

Der Achte der Regionalliga Nordost war zweimal in Führung gegangen. Chris Reher verwertete ein Zuspiel von Christian Skoda (29.). Von Herthas zwischenzeitlichem Ausgleich, den Alexander Esswein nach Vorarbeit von Sami Allagui markierte (56.), zeigte sich der Viertligist unbeeindruckt. Nach 74 Minuten traf Viktorias Thomas Franke den rechten Pfosten, wenig später stellte der eingewechselte Serkan Tokgöz mit einem direkten Freistoß auf 2:1 für den couragiert und strukturiert aufspielenden Underdog (76.). Kurz vor Schluss verhinderte Julian Schieber per Flachschuss die drohende Niederlage (88.), der eingewechselte Alexander Baumjohann hatte Schieber bedient.

Trainersteckbrief Dardai
Dardai

Dardai Pal

Spielersteckbrief Esswein
Esswein

Esswein Alexander

Spielersteckbrief Schieber
Schieber

Schieber Julian

Vor der Pause tat sich Hertha im Spiel nach vorn sehr schwer, Präzision und Überraschungsmomente fehlten. Den ersten Torschuss des Teams verbuchte Julian Schieber erst nach 42 Minuten. Nach der Pause vergaben Mike Owusu (53.) und Jens Hegeler (65.), der im zweiten Abschnitt von der Innenverteidigung ins defensive Mittelfeld vorrückte, exzellente Gelegenheiten.

Drei Stammkräfte wieder fit

Wichtigste Erkenntnis für Hertha: Mit Marvin Plattenhardt (nach Muskelfaserriss in der Hüftmuskulatur), Sebastian Langkamp (nach muskulären Beschwerden im Oberschenkel und im Rücken) und Fabian Lustenberger (nach Adduktorenproblemen) sind drei Stammkräfte wieder fit. "Es war abgesprochen, dass alle drei jeweils eine Halbzeit spielen", sagte Dardai. "Ich habe Fabian in der zweiten Halbzeit als Innenverteidiger aufgeboten, weil es dort leichter ist, wieder reinzukommen. Aber wir planen mit ihm auf der Sechs."

Thomas wollte im Feld spielen und hat ordentlich Dampf gemacht. So langsam müssen wir überlegen.

Pal Dardai über "Feldspieler" Thomas Kraft

Während Leon Schaffran den Kasten hütete, bot der etatmäßige Torhüter Thomas Kraft in der zweiten Halbzeit eine erfrischende Vorstellung als Rechtsverteidiger, die er mit einigen gefährlichen Vorstößen und Flanken garnierte. "Thomas wollte im Feld spielen und hat ordentlich Dampf gemacht. So langsam müssen wir überlegen", konstatierte Dardai lachend. Die eigentlich vorgesehene Startaufstellung musste der Ungar kurz vor Spielbeginn ändern: Der eingeplante Florian Baak stieß wegen einer Schulklausur erst später zur Mannschaft, für ihn rückte Allan in die Anfangsformation.

Hertha/1.Halbzeit: Schaffran - Owusu, Langkamp, Hegeler, Plattenhardt - Allan, Kohls - Esswein, Allagui, Kurt - Schieber
Hertha/2.Halbzeit: Schaffran - Kraft, Baak, Lustenberger, Kurt - Maier, Hegeler - Esswein (60. Baumjohann), Allagui, Owusu - Schieber
Tore: 0:1 Reher (29.), 1:1 Esswein (56.), 1:2 Tokgöz (76.), 2:2 Schieber (88.)

Steffen Rohr