Dafür gibt es ordentlich Lob vom Torwart des SC Freiburg. "Caglar ist ein super Zweikämpfer", sagt Schwolow, "er hat sie ganz schön abgekocht." Diese Dortmunder, die in der ersten Hälfte ununterbrochen anrannten. "Für seine 20 Jahre", staunt der 24-jährige Keeper, "war das eine außerordentliche Leistung." Söyüncü spielte mit Übersicht, hatte ein gutes Stellungsspiel, war immer auf der Höhe, erlaubte sich keine Ballverluste, gewann wichtige Zweikämpfe, verengte die Räume clever. "Ich muss ihm echt ein Kompliment aussprechen, dass er so ruhig geblieben", lobt Schwolow, "ich weiß nicht, ob ich das mit 20 Jahren schon so gemacht hätte."
Dem Druck von 80.000 Zuschauern im Signal-Iduna-Park gilt es erst einmal standzuhalten, was für einen Bundesliga-Neuling in diesem jungen Alter eine erstaunliche Leistung ist. Dass ihm auch wieder Fehler unterlaufen werden - so wie in Köln, als er Bälle verstolperte und sich in mehreren Szenen unklug verhielt -, ist doch ganz klar. Dass er das Potenzial für die Bundesliga hat, aber ebenfalls. Das weiß nicht nur Torhüter Schwolow.