Bundesliga

Bei Ancelotti: Neuer Trend mit Lahm & Co.

Außenverteidiger-Tore nach ähnlichem Strickmuster

Bei Ancelotti: Neuer Trend mit Lahm & Co.

Beim FCB treffen nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Thomas Müller, sondern zuletzt auch Philipp Lahm & Co.

Beim FCB treffen nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Thomas Müller, sondern zuletzt auch Philipp Lahm & Co. Getty Images

Bekannt sind alle drei nicht gerade für ihren Torhunger: Rafinha jubelte erstmals wieder seit dreieinhalb Jahren, Bernat erzielte überhaupt erst seinen zweiten Pflichtspieltreffer für den Rekordmeister, Lahm trug sich in der Bundesliga erst zum 14. Mal in die Schützenliste ein - in 361 Partien.

Natürlich könnte der Zufall eine Rolle spielen, und auch künftig werden eher die Lewandowski und Müller für die Tore sorgen. Das weiß auch Rafinha: "Es passiert nicht so oft. Heute hat es zum Glück mal geklappt", sagte er über seinen satten Rechtsschuss zum 3:1-Endstand.

Spielersteckbrief Lahm
Lahm

Lahm Philipp

Spielersteckbrief Juan Bernat
Juan Bernat

Bernat Velasco Juan

Spielersteckbrief Rafinha
Rafinha

Ferreira de Souza Marcio Rafael

Ancelottis System schafft Platz für Lahm & Co.

So ganz ansatzlos kommt der Trend aber nicht. Das liegt an der neuen Spielweise der Außenverteidiger unter Carlo Ancelotti. Bei Pep Guardiola standen diese in aller Regel zwar auch sehr hoch, zogen von dort aber oft ins zentrale Mittelfeld, um das Zentrum zu stärken. Dafür blieben die Außenstürmer öfter an der Linie, bei Ancelotti ziehen Ribery und Co. mehr nach innen und schaffen so Platz für die aufrückenden Außenverteidiger. Diese flanken entweder von der Grundlinie oder aber sie ziehen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, in den Strafraum. Lahm, Juan Bernat, Rafinha, alle Tore fielen nach einem ähnlichen Muster, auch wenn der Brasilianer von außerhalb des Strafraums abzog.

Gut möglich also, dass das Trio plus der in dieser Spielzeit noch erfolglose David Alaba noch häufiger in dieser Saison jubeln werden.

Frank Linkesch