Bundesliga

Labbadia: "Hoffe, dass man der Mannschaft Zeit gibt"

HSV-Coach plädiert für die nötige Geduld

Labbadia: "Hoffe, dass man der Mannschaft Zeit gibt"

"Er hat ja nicht die Champions League gefordert": HSV-Coach Bruno Labbadia über Investor Michael Kühne.

"Er hat ja nicht die Champions League gefordert": HSV-Coach Bruno Labbadia über Investor Michael Kühne. imago

Die erste schlechte Nachricht konnte Labbadia am Donnerstag nicht lange zurückhalten: Abwehrchef Djourou, der unter der Woche noch über 90 Minuten für die Schweizer Nationalmannschaft auf dem Platz gestanden hatte, fällt mit einer Oberschenkelzerrung definitiv für das Leverkusen-Spiel aus. "Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist und dass wir ihn zumindest für das Leipzig-Spiel wieder hinbekommen", schob Labbadia hinterher. Mit dem Ex-Leverkusener Emir Spahic stünde ein formstarker Vertreter bereit . Eigentlich aber sollte der Nationalspieler aus Bosnien-Herzegowina den enttäuschenden Cleber (kicker-Note 5 gegen Ingolstadt) in der Innenverteidigung ersetzen.

Und was ist mit Neuzugang Douglas Santos? "Wenn wir ihn brauchen, wäre er so weit", gab Labbadia zu. Dem Brasilianer attestierte er einen "ordentlichen Eindruck", die geringe Pause merke man ihm aber auch noch an.

Spielersteckbrief Djourou
Djourou

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"Müssen abwarten, was für ihn und die Mannschaft das Beste ist"

Nichtsdestotrotz ist man in Hamburg "froh, dass er zu uns gekommen ist". Sichtbar wurden "seine Anlagen" schon in den ersten Tagen in Hamburg . Dennoch: "Wir müssen noch abwarten, was für ihn und die Mannschaft das Beste ist." Den US-Amerikaner Bobby Wood plagen derweil nach der Länderspielpause muskuläre Probleme, im Fall der Fälle stünde Pierre-Michel Lasogga bereit.

In Leverkusen schon mittendrin? HSV-Neuzugang Douglas Santos.

In Leverkusen schon mittendrin? HSV-Neuzugang Douglas Santos. imago

Egal, wer in Leverkusen letztendlich auf dem Platz steht, auf den HSV komme "eine der stärksten Mannschaften der Bundesliga" zu, wie Labbadia betonte. "Sie haben sich für dieses Jahr scheinbar vorgenommen, um den Titel mitzuspielen", sagte Labbadia mit Blick auf den Bayer-Kader.

In Hamburg sind sie davon freilich weit entfernt. Daran können auch Aussagen von Investor Michael Kühne nichts ändern, der jüngst gegenüber der "Ostsee-Zeitung" von "Platz sechs bis acht" sprach. "Er hat ja nicht die Champions League gefordert", entgegnete Labbadia trocken: "Er hat nur Dinge ausgedrückt, die wir so auch miteinander besprochen haben."

Wir haben uns stabilisiert, haben Potenzial verpflichtet und nun hoffe ich einfach, dass man der Mannschaft Zeit gibt.

HSV-Coach Bruno Labbadia

Daraus resultierte aber auch ein Plädoyer von Labbadia an den ganzen Verein. "Wir haben uns stabilisiert, haben Potenzial verpflichtet, und nun hoffe ich einfach, dass man der Mannschaft Zeit gibt", so der gebürtige Darmstädter. Viele hochveranlagte Spieler hätten "beim HSV oft nicht die Zeit bekommen", um sich zu entwickeln. Als Beispiel führte Labbadia Wolfsburgs Jeffrey Bruma an, der einer dieser Spieler mit "wahnsinnigem Potenzial" gewesen sein. "Aber die Leute brauchen auch Zeit", verlieh er seinem Mantra Nachdruck. Das soll auch nach dem Leverkusen-Spiel noch gelten, egal, wie das ausgeht.

msc