Die Stimmung beim VfL Wolfsburg sei nicht schlecht, betont Dieter Hecking, trotz des Verlaufs der vergangenen Wochen. "Die Spieler sind enttäuscht, sie haben sich auch mehr ausgerechnet", sagt der Trainer, aber: "Die Mannschaft hat gerade in den letzten Tagen im Training wieder Frische und Spielfreude gezeigt. Das eine oder andere Gute gelingt wieder, der eine oder andere wirkt wieder etwas spritziger. Das wirkt sich trotz allem auch positiv auf die Stimmung aus."
Mit diesen Vorzeichen steht nun der schwere Gang nach Dortmund an. "Für mich ist es eines der tollsten Stadien mit der besten Stimmung, wir spielen gegen einen richtig guten Gegner, der aus seinen Schwierigkeiten gelernt hat und eine starke Runde spielt." Nichtsdestotrotz wolle man zeigen, dass der VfL Wolfsburg nicht so weit von der Borussia entfernt ist wie es in der Tabelle der Abstand von satten 35 Punkten im Moment aussagt. Nach schwachen Auftritten soll sein Team nun die Kurve kriegen, fordert Hecking: "Wir wollen gewinnen, das ist die Maßgabe bei aller Schwierigkeit, die diese Aufgabe mit sich bringen wird. Wir müssen diesen Ansprüchen wieder einmal gerecht werden."
Spielersteckbrief M. Schäfer
Trainersteckbrief Hecking
VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.09.1945
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Statistik spricht gegen Wolfsburg
Nur: Die Statistik verheißt aus Wolfsburger Sicht nichts Gutes. Als drittschwächstes Rückrundenteam reist der VfL zur Dortmunder Borussia, die bisher im zweiten Saisonteil den besten Lauf aller Teams hat. Zudem trifft das zweitbeste Heim- auf das zweitschwächste Auswärtsteam. Düstere Vorzeichen für den noch amtierenden Pokalsieger, gegen den der BVB in der Bundesliga-Historie bislang im Schnitt 2,2 Tore pro Heimspiel erzielte, nur einmal blieb der jetzige Tabellenzweite zu Hause torlos gegen den VfL. Elf von 18 bisherigen Spielen bei den Gästen verloren die Wolfsburger, dreimal siegten sie, viermal gab's ein Unentschieden.
Schäfer brennt auf Einsatz Nr. 250
Unabhängig vom Ausgang der Partie könnte ein langjähriger Wolfsburger Spieler persönlich eine neue Marke setzen - wenn er denn spielt oder zumindest eingewechselt wird. Mit seinem nächsten Einsatz nämlich hätte Marcel Schäfer, seit 2007 beim VfL und in dieser Zeit Meister und Pokalsieger, einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. 250-mal wäre der 31-Jährige dann im grün-weißen Trikot in der Bundesliga dabei gewesen, so viele Begegnungen absolvierte kein anderer Akteur für die Niedersachsen.
