Bundesliga

Hellers Suche nach dem Glück

Darmstadt: Gute Spiele, zu wenig Ertrag

Hellers Suche nach dem Glück

"Wenn wir so weitermachen, ist das Glück bald wieder bei uns": Darmstadts Flügelflitzer Marcel Heller.

"Wenn wir so weitermachen, ist das Glück bald wieder bei uns": Darmstadts Flügelflitzer Marcel Heller. imago

"Wenn wir so weitermachen, ist das Glück bald wieder bei uns auf der Seite", lautet entsprechend das Mantra des 30-Jährigen, nachdem der SVD beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart zum dritten Mal in Folge Punkte abgab, die eigentlich durchaus möglich gewesen wären. Waren es gegen den FC Augsburg (2:2) und beim VfL Wolfsburg (1:1) zwei Gegentreffer kurz vor Spielschluss, kam gegen die Schwaben am Samstag viel zusammen: ein gegnerischer Doppelschlag in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und einige eigene ausgelassene Großchancen in den zweiten 45 Minuten.

"Wir erarbeiten uns die guten Szenen, mit ein bisschen Glück geht einer der beiden Aluminiumtreffer rein", sagt Heller und spielt auf die Szene kurz vor dem Ende an, als innerhalb weniger Sekunden Luca Caldirola und Peter Niemeyer an der Torumrandung scheiterten: "Da hatten wir nach dem 2:2 viel Pech, dass wir nicht in Führung gehen."

Heller: "Jeder Punkt ist auch ein Punkt mehr auf unserem Konto"

Glück, Pech, Schicksal: Am Ende stand - zusammen mit dem 0:0 in Mainz - das vierte Remis in Folge unter dem Strich. Keine schlechte Leistung für den Sensationsaufsteiger, aber angesichts der engen Lage im Tabellenkeller trotzdem gefährlich. "Momentan holen wir sehr viele Unentschieden, aber jeder Punkt ist auch ein Punkt mehr auf unserem Konto", rechnet Heller und bleibt optimistisch: "Ein Dreier wäre mal wieder schön. Aber wenn wir so weiterarbeiten, holen wir den auch bald."

"Ich kann nichts dafür, dass er mich zehn Minuten festhält"

Zumindest in einer Szene hatte der Rechtsaußen in der Partie gegen die Schwaben aber doch Glück. Bei einem Zweikampf mit dem intensiv klammernden Florian Klein erwischte Heller seinen Gegenspieler energisch mit der Faust auf der Brust - ein reines Freireißen, wie es der Darmstädter nannte - war das nicht: "Das sah vielleicht etwas unglücklich aus, aber es war auf keinen Fall Rot. Ich kann nichts dafür, dass er mich zehn Minuten festhält." Heller war mit der Gelben Karte gut bedient.

Patrick Kleinmann

Bilder zur Partie SV Darmstadt 98 - VfB Stuttgart