Von 2001 bis 2003 hat der 44 Jahre alte Kroate den Dress des deutschen Rekordmeisters getragen und im zweiten Jahr das Double gewonnen. Als Cheftrainer des Tabellenvorletzten geht es nun darum, den Abstieg zu verhindern. "Wir sind von der Qualität nicht schlechter als viele andere, aber wir haben mehr Fehler gemacht im Spiel, sowohl taktische als auch technische", analysiert Niko Kovac, der gemeinsam mit seinem Bruder Robert nun versucht, die lange Mängelliste abzuarbeiten. "Wir haben gewisse Sachen gesehen, außerdem mit dem einen oder anderen gesprochen. Uns war klar, dass wir nicht alles über Nacht verändern können."
Sollte der Klassenerhalt gelingen, hält Niko Kovac eine Entwicklung wie die seines Ex-Klubs Hertha BSC für möglich, der in der vorigen Saison dem Abstieg entkam und sich nun anschickt, in einen internationalen Wettbewerb einzuziehen. "Aus so einer Situation kann man gestärkt herausgehen", glaubt der frühere Nationaltrainer der Kroaten. "Frankfurt ist ein großer Klub in einer großen Stadt mit einem großen Fanpotenzial. Die Eintracht ist ein schlafender Riese."
Im ausführlichen Doppelinterview mit dem kicker verraten Niko und Robert Kovac, wie sie ihre Arbeitsteilung verstehen, warum Christoph Daum ein Vorreiter war, weshalb die Hospitanz bei Guardiola, Klopp und Tuchel so wertvoll war und wie risikofreudig sie sind.