"Wir werden den richtigen Zeitpunkt finden, um die Dinge anzugehen", sagt Eichin. Nun habe etwas anderes eindeutig Vorrang, so der Manager weiter, der auf die sportliche Situation verweist und an den Abstiegskampf denkt, der an der Weser das alles beherrschende Thema ist und womöglich noch einige Wochen bleiben wird.
An der grundsätzlichen Bereitschaft, mit einigen Akteuren, die bis 2017 an den Klub gebunden sind, die Arbeitspapiere neu zu gestalten, hat sich dabei nichts geändert. Das stellt Eichin klar. Dabei handelt es sich in erster Linie neben dem Pechvogel Philipp Bargfrede um die Defensivspieler Santiago Garcia und Alejandro Galvez. Zuletzt hatte der 49-jährige Geschäftsführer zudem signalisiert, dass auch mit Fin Bartels über eine weitere Zusammenarbeit gesprochen werden soll.
"Bei einigen Spielern hat es Zeit, bei anderen weniger"
Die Verhandlungen mit diesen Profis sind also auf Wiedervorlage. In anderen Fällen hingegen wird die Sache schon in diesen Tagen und auch in der nach dem Heimspiel gegen Mainz folgenden Länderspielpause forciert. Dies macht diese Andeutung Eichins deutlich: "Es ist unterschiedlich, wann mit einzelnen Spielern gesprochen werden muss. Bei einigen hat es Zeit, bei anderen weniger."
Grillitsch soll noch länger gebunden werden
An wen Eichin dabei denkt, ist unschwer zu erraten. An Florian Grillitsch, den Aufsteiger des Jahres, der eindrucksvoll Werbung in eigener Sache betrieben hat und sich für eine weitere Kooperation empfohlen hat. Sein ursprünglich im Sommer auslaufender Kontrakt hat sich inzwischen um eine Spielzeit automatisch verlängert, weil er mit seinen 22 Einsätzen in dieser Saison die erforderliche Anzahl von Spielen erreicht hat. Doch die Bremer wollen den Junioren-Nationalspieler aus Österreich, der international das Interesse anderer Klubs geweckt hat, längerfristig binden. "Guter Hoffnung", so Eichin, sei er, "dass wir ihn bei Werder halten können."
Gespräche mit Chelsea über Djilobodji
Noch nicht akut sind die Verhandlungen mit den Leihspielern. Dabei beabsichtigen die Bremer, sowohl Levin Öztunali als auch Papy Djilobodji weiterzubeschäftigen. Mit Leverkusen, das kündigte Eichin vor Wochen nach dem Pokalsieg bei Bayer an, soll im April gesprochen werden. Noch später sollen die Kontakte zu Chelsea geknüpft werden, um über die Zukunft Djilobodjis zu sprechen, der von den fünf Einkäufen im Winter die meiste Einsatzzeit verzeichnet.
Djilobodji sieht's nüchtern
Neutral beurteilt der Senegalese, der an die Blues bis 2019 gebunden ist, die Angelegenheit. "Die Lust des Spielers spielt bei den Entscheidungen keine Rolle", erklärte er in dieser Woche in einer Medienrunde. Djilobodji verweist darauf, dass die Vereine es unter sich ausmachen müssen. "Ich habe noch einen Vertrag bei Chelsea, der wieder greift, wenn die Saison bei Werder vorbei ist."