Vorname: | Ja-Cheol |
Nachname: | Koo |
Nation: | ![]() |
Verein: | FC Augsburg |
Geboren am: | 27.02.1989 |
Schon vor Spielbeginn ereignete sich im bayerischen Schwaben Ungewöhnliches. Denn gleich in beiden Mannschaften ergab sich nach dem Warmmachen je eine Änderung in der ursprünglich geplanten und rund eine Stunde vor Spielbeginn auch veröffentlichten Startelf. So musste der FCA kurzfristig auf Raul Bobadilla verzichten, den erneut muskuläre Probleme plagten. Bei Leverkusens Jonathan Tah ergab sich eine ähnliche Diagnose, sodass das ohnehin schon enorme Leverkusener Lazarett noch einmal um eine Personalie vergrößert wurde.
Weil auch Markus Weinzierl schon vor der Partie auf Verteidiger Ragnar Klavan (Oberschenkelprobleme) hatte verzichten müssen, konstatierte der FCA-Coach: "Wir gehen auf dem Zahnfleisch", so Weinzierl über die Belastung von zuletzt sieben Pflichtspielen innerhalb von 21 Tagen. So gereichte es den Leverkusener da vielleicht sogar zum Vorteil, dass Bayer mit einer sehr jungen und zumindest zum Teil verhältnismäßig frischen ersten Elf auflief. "Wir waren gedanklich schon der Sieger. Und dann kann es gegen eine Mannschaft wie Leverkusen ganz schnell gehen. Vor allem wenn man so schnell das 1:3 kassiert", analysierte Weinzierl.
Auch Ja-Cheol Koo, der innerhalb von nicht einmal einer Stunde der erste Schütze eines Dreierpacks in der Augsburger Bundesliga-Historie wurde, konnte sich nach dem Spiel nicht so recht freuen. "Ich hätte lieber das Spiel gewonnen", sagte der Südkoreaner. Auf Leverkusener Seite war man mit dem einen Punkt folgerichtig schon ein wenig zufriedener, auch wenn Bayer nach zuvor drei Niederlagen in Serie zumindest erneut kein Sieg gelungen war. "In der zweiten Halbzeit war es unsere Moral. Da muss man dann letztlich mit dem einen Punkt zufrieden sein", meinte Karim Bellarabi, der die Aufholjagd in der 60. Minute mit dem 1:3 eingeleitet hatte.
Ungewöhnliches passierte vor dem Spiel auch in anderer Hinsicht auf Seiten der Leverkusener. Denn der zum dritten und letzten Mal gesperrte Bayer-Coach Roger Schmidt verfolgte das Spiel seiner Mannschaft nicht mit im Stadion. Um 14.15 Uhr betrat Roger Schmidt mit dem Team zwar noch die Augsburger Arena - jedoch nur, um wenig später, als die Sperrfrist, in der der Coach sein Team nicht betreuen durfte, begann, wieder abzureisen. Das Ziel: Der Flughafen München. Von dort flog Schmidt gen Spanien, um sich bereits um 18.15 Uhr im El Madrigal in Villarreal die Partie des Leverkuseners Europa-League-Gegners (Donnerstag, 21.05 Uhr) gegen UD Las Palmas vor Ort anzusehen.
Co-Trainer Markus Krösche gewann der Dienstreise seines Chefs zum ungewöhnlichen Zeitpunkt, während sein Team gerade ein 0:3 in Augsburg egalisierte, Positives ab: "Dass Roger Schmidt abgereist ist, ist ein riesiger Vertrauensbeweis an die Mannschaft und das Trainerteam." Ein Vertrauen, das das Team nach unglücklichem Start letztlich mit einer nach dem 0:3 kaum mehr für möglich gehaltenen furiosen Aufholjagd rechtfertigte.
jom
Vorname: | Markus |
Nachname: | Weinzierl |
Nation: | ![]() |
Vorname: | Markus |
Nachname: | Krösche |
Nation: | ![]() |