Weil zum einen der Vizemeister des Vorjahres eine enttäuschende Saison spielt, zum anderen der Neuling aus Oberbayern auch in der Rückrunde mit sechs Punkten aus drei Spielen weiterhin positiv überrascht, könnte der FCI mit einem Sieg am Samstag in der Volkswagen-Arena sogar am VfL vorbeiziehen. "Ich habe immer gesagt, dass ich keinen Grund sehe, warum wir in der Rückrunde schlechter abschneiden sollten als in der ersten Serie", sagt Trainer Ralph Hasenhüttl, "wir haben uns im letzten halben Jahr in einigen Punkten verbessert."
0:0 endete die Hinrundenbegegnung im Audi-Sportpark - eines von bislang zehn Spielen, in denen der FCI ohne eigenen Torerfolg blieb. Auch wenn die jüngsten vier Treffer der Ingolstädter nach Standardsituationen fielen - das letzte Tor aus dem Spiel heraus gelang beim 3:1-Sieg gegen Mitaufsteiger Darmstadt am 13. Spieltag -, glaubt Hasenhüttl doch einen klaren Aufwärtstrend zu erkennen, was die Offensivleistung seiner Mannschaft angeht. "Am Samstag hatten wir gegen einen defensivstarken FC Augsburg 24 Torschüsse", erzählt er, "mehr als jeder andere Bundesligist am vergangenen Wochenende. Das war eine forsche Offensivleistung von uns."
Zwar werde die Aufgabe in Wolfsburg durch die aktuelle Misserfolgsserie des Gegners "um keinen Millimeter einfacher", doch durch die Verpflichtung des Paraguayers Dario Lezcano habe das eigene Angriffsspiel spürbar an Gefährlichkeit gewonnen. "Dario tut unserem Spiel gut", sagt Hasenhüttl. "Es sieht alles schon sehr homogen aus, auch wenn wir sicher noch nicht der Traumsturm der Liga sind."