Bundesliga

Darum bleibt Süle locker

Hoffenheim: "Jede Woche das gleiche Geschwafel"

Darum bleibt Süle locker

Paart Lockerheit mit Extremerfahrung im Abstiegskampf: Niklas Süle.

Paart Lockerheit mit Extremerfahrung im Abstiegskampf: Niklas Süle. imago

Nach der erneuten Pleite gegen einen direkten Konkurrenten "wird der Abstand immer größer", weiß Tobias Strobl, "wir haben ganz okay gespielt, wenn man da hinten drinsteht, hat man die Scheiße am Fuß." Die sich immer mehr zuspitzende Lage hat für den Defensivspezialisten aber auch etwas Gutes: "Jetzt haben wir eine fast aussichtslose Situation, jeder denkt, wir sind schon abgestiegen. Jetzt können wir nur noch gewinnen."

Eine Portion Lockerheit könnte am Samstag gegen den Tabellennachbarn in Bremen sicher nicht schaden. Die scheint Niklas Süle mitzubringen. Der Innenverteidiger ist nicht nur von unzähligen Zweikämpfen gestählt, sondern auch durch die Extremerfahrung als ganz junger Spieler im Abstiegskampf 2013. "Wir haben es damals auch geschafft am letzten Spieltag in Dortmund, da hat keiner mehr an uns geglaubt", erinnert sich Süle, "wir haben noch 14 Spiele, es ist für uns kein Thema, dass wir sagen, wir sind schon abgestiegen. Es ist noch alles drin."

Die gehen auch verunsichert in das Spiel, das können wir nutzen.

Süle über Werder Bremen

Gerade gegen Werder. "Bremen hatte auch eine schwierige Aufgabe in Gladbach, sie haben 5:1 auf den Sack bekommen, die gehen auch verunsichert in das Spiel, das können wir nutzen. Dann ist in Bremen auch was möglich, um den Abstand zu verkürzen." Ruhe bewahren und zusammenhalten. Das scheint die Losung der TSG zu sein. "Wir dürfen trotz allem nicht die Nerven verlieren", sagt Torhüter Oliver Baumann.

"Am Samstag werden wir eine andere Leistung zeigen", verspricht Strobl, "wieder gegen einen direkten Konkurrenten. Wir müssen so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Darmstadt, dann wird der Ball auch irgendwann wieder reingehen." Irgendwie kommen selbst Strobl diese Durchhalteparolen schon bekannt vor. "Jede Woche das gleiche Geschwafel, aber es bleibt mir nichts anderes übrig." Punkten wäre eine Alternative.

Michael Pfeifer