Bundesliga

Veh: "Kein Platz für Seferovic"

Frankfurt: Schweizer erstmals 90 Minuten auf der Bank

Veh: "Kein Platz für Seferovic"

Musste gegen den VfB Stuttgart musste die komplette Spieldauer auf der Bank schmoren: Haris Seferovic.

Musste gegen den VfB Stuttgart musste die komplette Spieldauer auf der Bank schmoren: Haris Seferovic. imago

Trainer Armin Veh ist nicht nachtragend. Vor zwei Wochen nahm er Seferovic wegen eines total schwachen und lustlosen Auftritts in der Pause vom Feld. Ohne den 23-Jährigen siegte die Mannschaft nach einem 0:1-Rückstand noch 3:2. Eine Woche später beim 0:0 in Augsburg brachte Veh Seferovic in der Nachspielzeit. Es war auch ein Zeichen der Versöhnung. Doch gegen den VfB Stuttgart musste der Angreifer die komplette Spieldauer auf der Bank schmoren.

Aus Sicht von Veh passte Seferovic nicht zum Geschehen. "Wir haben die zweite Halbzeit bestimmt. Die Stuttgarter haben die Räume ziemlich eng gemacht und Haris kann etwas reißen, wenn er Platz hat", begründete der Eintracht-Trainer seine Personalauswahl. In der 73. Minute beorderte er Mijat Gacinovic aufs Feld, zur Pause hatte er Neuzugang Änis Ben-Hatira eingewechselt. "Ich wollte jemand bringen, der ein 1:1-Dribbling gewinnen kann", so Veh.

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In der Personalie Seferovic stehen die Zeichen auf Trennung im Sommer. Der Schweizer ließ schon vor Wochen durchblicken, dass er sich einen Wechsel ein Jahr vor Vertragsende vorstellen kann. Die Eintracht wohl ebenfalls - sofern die Ablöse stimmt. Und hier bilden Verein und Spieler eine Schicksalsgemeinschaft. Denn der Nationalstürmer kann sich des EM-Tickets nur sicher sein, wenn er in Frankfurt zu Einsätzen kommt und darauf setzt der Klub.

Steigerung bei den Scorerpunkten

Vergangene Saison war der Neuzugang von 2014 ziemlich wichtig, mit 10 Toren und 8 Vorlagen kam er auf 18 Scorerpunkte. In dieser Runde sind es erst 3 Treffer (davon 1 Elfmeter), aber immerhin 6 Vorlagen. Aktuell benötigt er 413 Spielminuten für jedes Tor, vor einem Jahr waren es nur 284. Damals gab er pro 90 Minuten 2,98 Torschüsse ab, jetzt sind es lediglich 2,47. Verbessert hat er jedoch seine Statistik die Scorerpunkte betreffend und zwar von 158 auf 138 Minuten pro Punkt.

Michael Ebert