Frage: Borussia Mönchengladbach verliert unglücklich mit 0:1 gegen Mainz 05. Das haben Sie sich sicher anders vorgestellt, Herr Sommer.
Yann Sommer: Ich bin Torhüter, von daher sage ich, Loris Karius hat uns heute geschlagen. Aber eigentlich haben wir uns selbst geschlagen. Das Spiel musst Du einfach gewinnen. Aber wir werden weiter machen, den Kopf oben halten und ruhig bleiben.
Frage: Geht der Gegentreffer zum Teil auf Ihre Kappe?
Sommer: Wenn Clemens den Ball da trifft, wo er ihn treffen will, geht der überall hin, aber nicht ins Tor. Aber das passt eben im Moment bei uns alles ein bisschen zusammen.
Frage: Mönchengladbach ist ligaweit Spitzenreiter in Sachen Chancenverwertung, lässt heute aber reihenweise Großchancen liegen. Erinnert das an die Niederlage in Dortmund vergangene Woche?
Sommer: Wie gesagt, wir haben uns selbst geschlagen. Wir hatten riesengroße Chancen, da musst Du mindestens ein Tor machen. Wir müssen an unserer Effizienz arbeiten. Heute haben wir zwar nicht viele Chancen zugelassen, das war positiv. Trotzdem müssen wir hart an uns arbeiten.
Frage: Trainer Andre Schubert hat die Defensive neu formiert, Martin Hinteregger sein Startelf-Debüt gegeben. Stand die Abwehr aus Ihrer Sicht stabil?
Sommer: Die Abwehr hat das gut gemacht, wenig zugelassen und kompakt gestanden. Aber wir müssen nicht nur auf die Defensive schauen, sondern auf die ganze Mannschaft. Wir haben immer noch zu viele Ballverluste, die uns manchmal richtig weh tun. Das müssen wir korrigieren.
Frage: 19 Gegentore in 6 Spielen – wie sehr ärgert Sie das als Torhüter?
Sommer: Das ist mir egal, wirklich. Statistiken stören mich null. Ich kann es nicht mehr hören.