Stendera hatte am Vorabend in der 54. Minute die Chance zur Riesensensation, dem 1:0, auf dem Fuß. Nach einem Patzer von Manuel Neuer tauchte der Ball vor ihm auf. "Er war schwer zu nehmen und dann noch mit links", rekapitulierte der 19-Jährige, "aber wir sollten auch mit dem Punkt zufrieden sein."
Die später geäußerte Kritik von Vidal und Co. prallt an ihm ab: "Uns kann es egal, was da gesagt wurde: Wir haben einen Punkt gewonnen. Wie das Spiel dann aussieht, ist für uns nicht wichtig." Die Defensivtaktik war allerdings auch für den Junioren-Nationalspieler Neuland: "So tief habe ich noch nie gespielt."
Der Erfolg heiligt die Mittel. "Es war richtig, um gegen die Bayern zu bestehen", sagt Stendera. Der erste Punktverlust der Münchner in der laufenden Bundesligasaison wurde im Frankfurter Stadion gefeiert wie ein Heimsieg. "Wir müssen weiter an der Einstellung arbeiten. Wenn wir so spielen wie gegen die Bayern, vielleicht nicht ganz so defensiv stehen, dann haben wir gute Spiele vor uns", ist sich Stendera sicher.
Gelegenheit, das unter Beweis zu stellen, gibt es für die Eintracht am kommenden Samstag in Hoffenheim.