Bundesliga

Gisdol: Keine Angst vor einem Rauswurf

Hoffenheim: Trainer glaubt an ein Erfolgserlebnis in Mainz

Gisdol: Keine Angst vor einem Rauswurf

"Nicht immer ist alles super, super, super": Hoffenheims Cheftrainer Markus Gisdol.

"Nicht immer ist alles super, super, super": Hoffenheims Cheftrainer Markus Gisdol. imago

Allein die Frage nach seiner Zukunft nennt Gisdol "Wahnsinn". Schließlich sei man nur "in einer schwierigen Phase". Und das sei nichts Ungewöhnliches. "Nicht immer ist alles super, super, super. Es gibt auch mal schwierigere Phasen. Wenn man die gemeinsam durchsteht, geht es gut weiter."

Der TSG-Coach hat volles Vertrauen in die Rückendeckung durch die Klubführung, verspürt keinerlei Zweifel an sich und seiner Arbeit und ist sicher, dass er mit seiner Mannschaft die Durststrecke von mittlerweile fünf sieglosen Partien - inklusive der ersten Pokalrunde - demnächst beenden wird. "Ich spüre nichts Negatives, in keiner Form. Keine Frage: Wir haben zu wenig Punkte geholt, wir könnten statt einem sechs oder sieben Punkte haben. Eigentlich müssen wir bei vier Bundesligaspielen von einer schlechten Halbzeit sprechen, die erste gegen Bremen." Deswegen ist der Coach optimistisch für die anstehenden Aufgaben. "Wir haben erst vier von 34 Spieltagen hinter uns. Das wird sich alles noch relativieren."

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TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

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Blau-Weiß

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"Der Druck kann ruhig auf mir lasten, ich trage die Verantwortung"

Neben der täglichen Trainingsarbeit hat Gisdol in dieser Woche mit Gesprächen versucht, den Spielern Mut zu machen. "Es ist wichtig, ihnen Vertrauen entgegen zu bringen. Der Druck kann ruhig auf mir lasten, ich trage die Verantwortung." Die Mannschaft solle sich lieber auf ihren Job auf dem Platz konzentrieren. Am morgigen Freitagabend in Mainz, wo Gisdol glaubt, "dass wir etwas holen können". Sei es auch nur ein Punkt. "Wir brauchen ein kleines Erfolgserlebnis."

Szalais Wiedersehen mit dem Ex-Klub fällt wohl flach

Taktisch werde sich nicht viel ändern, das bisher angewandte 4-4-2 wird weiterhin favorisiert. Ob es personell Veränderungen geben wird, lässt er offen. Dass der aufs Abstellgleis gestellte Adam Szalai gegen seinen Ex-Klub vielleicht doch mal wieder einen Platz im Kader oder sogar auf dem Rasen bekommt, ist kaum anzunehmen. Die Frage nach einer Einsatzchance des Stürmers verwundert Gisdol sogar, weil der Ungar von den Medien "in der vergangenen Saison lange Zeit vernichtet wurde". Für den Angreifer haben Sonnentage im TSG-Trikot schon länger Seltenheitswert.

George Moissidis