Dementsprechend geladen zeigte sich auch der Stürmer. "Der Elfmeter ist ein absoluter Witz. Feulner bleibt stehen und der Schiri pfeift, das ist ein Witz. Ich weiß nicht, ob das auf unserer Seite gepfiffen worden wäre", so Esswein erbost.
"Menschen machen Fehler, aber es war nicht die erste Fehlentscheidung gegen uns in dieser Saison", merkte er an. Der Offensivmann hatte gegen München zunächst auf Rechtsaußen angefangen, schob sich nach einer Umstellung dann hinter Raul Bobadilla, spielte eine hängende Spitze. Das Tor fasste er prägnant zusammen: "Ich treffe den Ball gut, er geht rein."
Für Esswein, der in der vergangenen Saison wegen eines Kniescheibenbruchs und eines Muskelbündelrisses nur auf zehn Startelfeinsätze kam, war es erst sein zweiter Treffer im Dress des FCA, seit er im Januar 2014 aus Nürnberg gekommen war. In diese Saison ist Esswein prima hinein gekommen. Trainer Markus Weinzierl brachte den Ex-Nürnberger in vier von fünf Pflichtspielen in der Anfangsformation. Ein großer Vertrauensbeweis, denn die Konkurrenz im vorderen Bereich ist riesig, doch Esswein punktet vor allem mit seiner Flexibilität.
Mit dem Spiel seiner Mannschaft war er in München trotz der Last-Minute-Niederlage zufrieden. "Wir wollten kompakt stehen und nach vorne Nadelstiche setzen. Das ist uns lange Zeit gut gelungen. Wir haben sehr gut als Mannschaft dagegengehalten."
Wir sind alle heiß auf Bilbao und werden das Spiel genießen.
Alexander Esswein
Das eine Highlight gespielt, steht nun schon das nächste an. Auch der 25-Jährige freut sich auf die Europapokalpremiere. "Wir sind alle heiß auf Bilbao und werden das Spiel genießen", verspricht er.